Nachdem sie ihn (angeblich) mehrere Stunden erfolglos gesucht hatte, entschied sie, daß es wohl das Beste sei, allein mit dem Bus ins etwa 200 Kilometer entfernt gelegene Chanthaburi zurückzukehren – und sobald sie dort genügend Geld verdient habe, noch einmal zur Suche nach Pattaya anzureisen.
Der Junge war gegen 17 Uhr, von Mopedtaxifahrern weinend, verschmutzt und durchnäßt aufgelesen worden. Sie versorgten ihn mit Essen und frischer Kleidung, derweil sie Ausschau nach der Mutter hielten.
Gegen Mitternacht gaben sie die Suche auf und lieferten das Kleinkind auf dem Polizeirevier ab, die Beamten brachten den vierjährigen in einem Kinderheim unter.
Im lokalen Fernsehen wurde in den darauffolgenden Tagen mehrfach über das Findelkind berichtet. Durch einen glücklichen Zufall sah die besorge Mutter eine Ausstrahlung, und besuchte einige Tage später die Polizeiwache in Pattaya, um ihr Kind wieder in Empfang zu nehmen.
Nach Überprüfung der Echtheit des Verwandtschaftsverhältnisses, und Ermahnung, sie möge beim nächsten Mal eine Vermißtenanzeige aufgeben, statt sich unbekümmert aus dem Staub zu machen, wurde ihr der Junge ausgehändigt.