Mit einer feierlichen Zeremonie wurde er vom stellvertetende Gouverneur, höheren Beamten und anderen Landeshäuptlingen nebst einigen Schaulustigen am Flughafen von Chiang Mai begrüßt. Nach der traditionellen Respektzollung an historischen und geistlichen Denkmälern der Stadt zog er sich vorerst in den Wohnsitz des Gouverneurs nahe der Narawat-Brücke zurück.
M.L. Pannada (54), ist in Bangkok als einziger Sohn eines Zweiten-Weltkriegs-Veteranen und Botschafter zu einigen Ländern zur Welt gekommen, er selbst hat auch nur einen Sohn.
Er kann einen Bachelor-Abschluß in Gesundheitswesen, einen Magistergrad für Internationale Beziehungen von einer amerikanischen Universität und mehrere abgeschlossene Studien in Thai-Japanischer-Geschichte einer Universität in Japan nachweisen. Auch in der Politik ist er kein Unbekannter, so war er bereits Gouverneur von Nakhon Pathom, Berater für internationale Sicherheitsfragen beim Innenminister und stellvertretender Gouverneur der Provinzen Buriram, Pathum Thani und Samut Sakhon.
Bereits am 12. Oktober saß er dann der wöchentlichen Pressekonferenz der Provinzialbehörden von Chiang Mai im Empress Hotel vor, gab den Anwesenden zu verstehen, daß (politische) Seiten oder Farben kein Trennungsgrund sein sollten. Er würde sein Möglichstes zur Schaffung dieser Einheit und Harmonie beitragen.
Als Ziele für seine Amtszeit gab er die Stärkung der lokalen Gemeinschaften, das verstärkte Streben nach Einheit, die Erhöhung der Sicherheit in der Stadt durch Kriminalitäts- und Drogenschmuggelbekämpfung an den Grenzen an.
Als sekundäre Ziele wolle er nach guter Gesundheit in der Gemeinschaft streben und versprach die Förderung derer, die sich durch besondere moralische, akademische oder professionelle Errungenschaften hervortäten. Er werde dem Modell eines tragfähigen, ökonomischen Wachstums gemäß der Maßregeln des Königs folgen, wolle aber auch dem Tourismus in Chiang Mai auf die Beine helfen.
Zusätzlich gab er die Wichtigkeit des Umweltschutzes und des Erhaltens natürlicher Vorkommen and schließlich die Erhöhung der Lebensqualität der Einwohner von Chiang Mai an.
Wenn Gouverneure sich nur immer – nach einiger Zeit – an ihre Amtsantrittversprechen erinnern oder gar halten würden, würden damit für Chiang Mai bessere Zeiten zu erwarten sein.