Abtreibungen: Neue Strategie von Schwangeren

Deutschland hat die Diskussion um § 218 schon lange hinter sich, Thailand ist mittendrin: Sowohl der Premierminister als auch der Senat – konservativ bis auf die Knochen – halten an den mittelalterlichen Abtreibungsgesetzen fest.

Welche Auswirkungen das hat, wurde anhand des Skandals um den Bangkoker „Föten-Tempel“ sichtbar, in dem 2002 illegal abgetriebene Embryonen gefunden wurden. Razzien in illegalen Abtreibungskliniken folgten. Der TIP berichtete.

Abtreibungswillige Frauen trauen sich nun nicht mehr in die Klinik, weil sie vor Razzien Angst haben oder vor Beschlagnahmung von Unterlagen, die ihren Namen verraten könnten. Um dem zu entgehen, lassen sie zu Hause abtreiben, wie ein Polizeioffizier mitteilte.

Die „mobile Abtreibungstruppe“ würde immer beliebter werden, insbesondere bei Angehörigen der High-Society.

Nun überlegt sich die Polizei, wie sie verhindern kann, daß zu Hause abgetrieben wird.