Allerdings behauptet der 23jährige Verdächtigte, er sei „nur“ der Fahrer des Motorrades gewesen, sein Bruder habe geschossen.(Bild: Nachstellung der Tat, auf dem Sozius sitzt ein Polizeibeamter.)
Der Bruder starb kurz zuvor bei einem Polizeieinsatz, der TIP berichtete.
Der Verdächtige soll laut Polizeiangaben gestanden haben, auf das Auto geschossen zu haben, in dem der 12jährige mit Verwandten saß. Es soll mindestens zwei weitere „Attentate“ dieser Art gegeben haben – aus Spaß, wie der 23jährige erzählte, oder weil andere Verkehrsteilnehmer die Brüder geärgert hatten.
Ferner sollen die beiden angeblich versucht haben, zwei Staatsbeamte in Pathum Thani zu ermorden.
Kurz bevor das Kind erschossen wurde, hatten die Brüder einen größeren Drogendeal abgeschlossen und für den Verkauf von Yaba-Pillen 200.000 Baht erhalten.
Insgesamt befinden sich in ihrem Besitz bzw. auf ihren Konten ca. 35 Mio. Baht, vier Fahrzeuge und 17 Motorräder sowie Waffen und Munition. Das Vermögen sei durch Drogenhandel erworben worden, behauptet die Polizei und hat die Vermögenswerte eingefroren.
Die Brüder seien seit langem polizeibekannt, es liefen mehrere Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und illegalen Waffenbesitzes.
Das alles blieb aber ohne Konsequenzen, so daß sich die Polizei von Ayutthaya die Frage gefallen lassen muß, weshalb sie nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt gegen die Brüder vorgegangen ist. bp