Notlandung auf Phuket

Der Pilot meldete sich über die Sprechanlage und informierte die Reisenden über Probleme mit der Hydraulik. Man sei aber dabei, das Problem zu lösen. Dennoch sollten sich die Passagiere auf eine Notlandung vorbereiten. Die Flugbegleiter verhielten sich nach Zeugenaussagen vorbildlich, erklärten ausführlich den Umgang mit den Sauerstoffmasken und den Schwimmwesten, beruhigten die Gäste und zeigten ihnen die richtige Sitzhaltung für eine Notlandung.

Zeitgleich lief auf dem Flughafen der Notfallplan an. Feuerwehrfahrzeuge nahmen ihre Positionen ein, Krankenwagen wurden bereitgestellt und Unterstützung von Polizei und Rettungsdiensten angefordert. Auch alle Krankenhäuser der Insel wurden alarmiert.

Während am Boden die Vorbereitungen für die Notlandung getroffen wurden, flog der Flugkapitän Schleifen über der Andaman-See und ließ Treibstoff ab. Zeitweise wurde sogar in Erwägung gezogen, zurück nach Bangkok zu fliegen, weil die dortigen Rettungsressourcen deutlich größer sind als auf Phuket.

Nachdem die Maschine fast eindreiviertel Stunden gekreist hatte, gelang es dem Piloten das Hydraulikproblem doch noch zu beheben. Er setzte die Maschine weich auf und steuerte sie dann sicher zur Gangway. Dankbar klatschten die erleichterten Passagiere Beifall, manche von ihnen bedankten sich persönlich beim Flugkapitän.

Das Durchschnittsalter der bei Thai Airways eingesetzten Boeing 747 beträgt übrigens rund 14 Jahre. Das auf der Strecke Bangkok-Phuket eingesetzte Fluggerät dürfte augenscheinlich allerdings deutlich älter sein.(bdl)