Bangkok กรุงเทพฯ Drogensüchtiger nimmt 2jährigen Jungen als Geisel – Junge starb an acht schweren Stichverletzungen

pp Bangkok. Wie die thailändischen Medien berichten, hat eine 47jährige Reinigungskraft unter dem Einfluß von Alkohol und Drogen einen 2jährigen Jungen, auf den der Mann aufpassen sollte, in seinem Wahn als Geisel genommen und mit acht Messerstichen tödlich verletzt.

Nach Angaben der Zeugen arbeitet der Mann in einer Reinigungsfirma. An dem Tag fühlte er sich nicht wohl und habe eine weiße Pille genommen. Sein Chef habe ihm erlaubt, sich in der Firma auszuruhen. Die anderen Angestellten und die Mutter des Kindes sind dann ihrer Arbeit nachgegangen und haben eine Schule im Ort geputzt.

Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, als der 47jährige mit dem Jungen auf dem Arm vor der Türe erschien und laut tobte. Der Mann hatte ein Messer in der Hand und drohte, dem Jungen die Kehle aufzuschlitzen, falls sich ihm jemand nähert. Dabei stach er jedesmal auf den Jungen ein. Polizisten und Passanten mußten hilflos zusehen, wie der Verrückte den Jungen immer wieder verletzte.

Erst als es den Beamten gelang, den Mann während einer Verhandlung zu überlisten, konnte der Junge in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben der Ärzte hatte der Junge durch die acht schweren Stichverletzungen in Hals und Oberkörper schon zuviel Blut verloren. Sie konnten ihn nicht mehr retten.

Nach seiner Verhaftung erzählte der Täter der Polizei, daß er plötzlich paranoid geworden sei und dachte, jemand wolle ihn umbringen. Daraufhin habe er sich den Jungen als Geisel genommen. Ein erster Test ergab, daß der 47jährige irgendeine narkotische Substanz zu sich genommen haben muß. Allerdings fanden die Beamten auch sehr schnell heraus, daß der Täter bereits fünf Jahre wegen Drogenhandels mit Heroin im Gefängnis gesessen hat. Das war aber in seiner Firma offenbar nicht bekannt.