Liebe Landsleute,
die Lage in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Thailand bleibt weiter sehr ernst. Insgesamt hat die Flut inzwischen über 300 Menschenleben gekostet. Besonders betroffen sind aktuell die direkt nördlich Bangkoks gelegenen Provinzen Ayuttaya und Pathum Thani.
Die Touristengebiete in Pattaya, Phuket und Chiang Mai sind weiterhin nicht wesentlich betroffen.
Die Bundesregierung unterstützt das Thailändische Rote Kreuz und andere Einrichtungen durch Spenden, die helfen sollen, die humanitäre Not zu lindern.
Die Innenstadt von Bangkok blieb bislang von Hochwasser verschont. Allerdings hat der Gouverneur von Bangkok für die nördlichen und östlichen Vorstädte Bangkoks für die Zeit zwischen dem 19. und dem 21. Oktober eine Warnung herausgegeben, Anwohner sollen sich auf eine Überschwemmung und auf eine eventuelle Evakuierung vorbereiten. Auch für die Innenstadt von Bangkok werden Überflutungen nicht mehr ausgeschlossen.
Die deutsche Botschaft verfolgt die Lage weiterhin aufmerksam. Wir stehen in ständigem Kontakt mit den thailändischen Behörden, deutschen und internationalen Einrichtungen sowie mit den deutschen Honorarkonsuln in Pattaya, Phuket und Chiang Mai.
Auf der Internetseite der Botschaft werden Sie auch in den kommenden Tagen aktuelle Informationen sowie Links zu englischsprachigen Medien in Thailand und anderen wichtigen Informationsquellen vorfinden. Bitte registrieren Sie sich auch in der Deutschenliste, damit wir Sie bei Bedarf per e-Mail erreichen können. Eine Anleitung zur Registrierung in der Deutschenliste finden Sie ebenfalls in unserer Internetseite. Die Botschaft ist tagsüber über die normale Telefonnummer 02-287-9000 erreichbar. Abends und nachts steht in dringenden Fällen der Bereitschaftsdienst zur Verfügung.
Bitte handeln Sie weiterhin besonnen und ruhig. Halten Sie sich über aktuelle Entwicklungen unterrichtet und treffen Sie angemessene Vorsorge (Wasser, Lebensmittel), wenn Sie in den betroffenen Landesteilen wohnen.
Ich wünsche Ihnen und uns allen einen möglichst sorgenfreien Verlauf der kommenden Tage.
Rolf Schulze, Botschafter