Wie die Beamten auf einer Pressekonferenz erklärten, waren die vier Täter mit dem 19-jährigen Opfer befreundet. Sie hatten jahrelang zusammen ihre Freizeit mit Computerspielen verbracht.
Die vier hatten dann irgendwann den Plan entwickelt, ihren Freund zu entführen, um von der Familie 2 Millionen Baht Lösegeld zu fordern. Sie verabredeten sich zusammen in einer Spielhalle, um von dort aus gemeinsam noch eine kleine Tour zu unternehmen.
Während der Fahrt überwältigten die vier dann ihren Freund und brachten den 19-jährigen mit verbundenen Augen in ein abgelegenes Haus. Hier zwangen sie den Studenten dann mit Prügel dazu, seine Mutter anzurufen und die 2 Millionen Baht Lösegeld zu fordern. Das Geld sollte auf ein Bankkonto eingezahlt werden, das die Entführer vorher unter falschem Namen eingerichtet hatten.
Die Mutter des Entführten hielt das Ganze zuerst für einen makabren Scherz ihres Sohnes. Erst nachdem sich ihr Sohn nicht mehr gemeldet hatte, informierte sie die Polizei. Es dauerte nochmals ein paar Tage, bis die Beamten mit Hilfe der Bank die Identität des Kontobesitzers herausfinden konnte.
Wie die Beamten in den Verhören nach der Verhaftung herausfanden, wurde den Tätern ziemlich bald klar, daß ihr Plan nicht aufging. Aus Wut fesselten sie den 19-jährigen mit Handschellen, zogen ihm eine Plastiktüte über den Kopf und prügelten auf den Studenten ein.
Erst als der Mann in eine Ohnmacht fiel, ließen sie von ihrem Opfer ab, da sie dachten, der 19-jährige sei erstickt. Sie steckten den Studenten in einen mit Sand gefüllten Sack und versenkten den bewußtlosen Mann in einem Kanal. Eine Obduktion der Leiche hat ergeben, daß der Student zu dem Zeitpunkt, als er in den Kanal geworfen wurde, noch gelebt hat.