Schwede ersticht seinen thailändischen Nebenbuhler

Am Vormittag erreichte die Polizei in Sakaeo ein Notruf aus einem Hotel, in dem die Beamten auf einer Treppe im Eingangsbereich eine mit Messerstichen übersäte männliche Leiche vorfanden.

Der mutmaßliche Täter, ein 18- Jahre alter Tourist aus Schweden und seine thailändische Freundin, die ebenfalls in Schweden gemeldet ist, warteten in ihrem Zimmer auf die Ermittler. Das Zimmer war verwüstet und voller Blutflecken und deute auf den ersten Blick auf einen heftigen Kampf zwischen den beiden jungen Männern.

Die Freundin erzählte den Beamten, daß sie sich sehr darauf gefreut habe, ihrem schwedischen Freund endlich ihre Heimatprovinz zeigen zu können. Dummerweise habe sie aber den Fehler gemacht und sich ebenfalls vor Ort bei einem 18-jährigen Jungen gemeldet, den sie kurz vorher über Facebook kennengelernt hatte.

Sie habe den 18-jährigen Thai zu ihrem Hotel bestellt und wollte ihm ihren Freund vorstellen. Als sie ihn jedoch in ihr gemeinsames Zimmer führte, habe ihr der 18-jährige Thai kurzerhand die Türe vor der Nase zugeschlagen. Dann habe sie gehört, wie in dem Zimmer ein heftiger Streit zwischen den beiden jungen Männern ausbrach.

Nur fünf Minuten später sei dann der Thai blutend aus dem Zimmer gewankt und auf der Treppe zusammengebrochen. Daraufhin habe man sofort die Polizei und die Rettungskräfte verständigt.

Der Schwede erklärte den Beamten, daß sich der Thai sofort auf ihn gestürzt habe und ihn verprügeln wollte. Er sei aber ein Judo-Kämpfer und habe den Angriff leicht abwehren können. Daraufhin habe der 18-jährige Thai plötzlich ein Messer gezückt und sei erneut auf ihn losgegangen.

Die beiden hätten dann um das Messer gekämpft und schließlich sei es ihm gelungen, dem Mann das Messer abzunehmen. Der Thai sei dann regelrecht ausgerastet und er habe sich schließlich mit dem Messer verteidigen müssen und in Notwehr auf den jungen Mann eingestochen.

Die Beamten nahmen den 18-jährigen Schweden fest und brachten ihn in eine Untersuchungszelle. Die Beamten haben bereits die schwedische Botschaft informiert und wollen den Fall weiter untersuchen.