Amerikaner wird von seiner thailändischen Familie um 40 Millionen Baht betrogen

pp Chantaburi. Der 69-jährige Roger Ray H. erschien zusammen mit dem Vorsteher des Permthamjarern Tempel auf der Polizeiwache. Dort wandte er sich hilfesuchend an den Chef, Col. Narat Sawetanan, und erzählte ihm seine Geschichte.

Herr H. sagte, dass er zum ersten Mal 1989 nach Thailand gekommen wäre. Dann habe er ziemlich bald seine erste Frau geheiratet. Die Ehe habe aber nicht lange gehalten und wurde später wieder geschieden. Dann habe er Frau Nathiyanee kennengelernt und ebenfalls geheiratet. Mit ihr zusammen habe er eine Tochter.

2005 habe er sich dann beraten lassen und beschlossen, eine Firma zu gründen. Natürlich wurde seine Frau zum gesetzlichen Firmenchef ernannt und führte die Firma für ihn. Damals habe er noch nicht gewusst, dass der Berater und seine Frau unter einer Decke steckten.

Nur zwei Jahre später, 2007 habe er bemerkt, dass seine Frau rund 11 Millionen aus dem Unternehmen unterschlagen und an ihre Familie gezahlt hatte. Er habe dann die Polizei eingeschaltet, die wiederum seine Frau verhaftet hätten. Seine Frau habe sich dann auf Kaution selber freigekauft und der Fall wäre später vor Gericht gelandet.

Bevor der Fall aber von dem Gericht abgeschlossen wurde, kam seine Frau 2010 bei einem Unfall ums Leben. Ihre Mutter habe daraufhin einen Antrag bei Gericht eingereicht und das gesamte Erbe sowie den Direktortitel für die Firma beantragt. Er habe natürlich ebenfalls einen Antrag zu seinen Gunsten eingereicht.

Die Richter haben dann entschieden, dass sich die beiden Parteien zusammen darum kümmern sollen, die Firma zu verkaufen. Der Erlös sollte dann beiden Parteien zu Gute kommen.

Seine Schwiegermutter, eine pensionierte Lehrerin im Ruhestand, habe dann hinter seinem Rücken Teile der Firma verkauft. Er selber habe aber nie einen Baht davon gesehen und leider erst immer viel zu spät erfahren, dass seine Schwiegermutter etwas verkauft hatte.

„Ich kam mit viel Geld nach Thailand“, sagte er „und habe allen Leuten geglaubt“. Auch die Berater und die Rechtsanwälte meiner Frau waren immer auf ihrer Seite und haben mich betrogen. Ich habe Vereinbarungen unterzeichnet die mich kompromittiert haben, weil ich den Leuten vertraut habe. Jetzt stehe ich völlig mittellos auf der Straße und muss in einem Tempel leben.“

Herr H. hat sich bereits ebenfalls an das Justizministerium gewendet und um einen Anwalt gebeten, der vor Gericht für ihn kämpft. Außerdem möchte er einen Übersetzer, der ihm alle Dokumente übersetzt, da er sie nicht versteht und auch nicht lesen kann.

Des weiteren möchte er einen Anwalt, der um dass Sorgerecht für seine Tochter kämpft. Außerdem braucht er dringend Geld, da er mit einem DNA-Test belegen will, dass es sich wirklich um seine leibliche Tochter handelt.