Tragödie vor Pattaya! Sechs Tote und über 100 Verletzte bei Fährunglück

pp Pattaya. Gegen 16 Uhr kam es vor der Insel Larn (Ko Larn) zur bisher schlimmsten Tragödie in der Geschichte Pattayas, berichten die lokalen Medien. Eine mit 209 Passagieren völlig überbesetzte Fähre sank aus bisher nicht geklärten Gründen innerhalb von wenigen Minuten.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Informationen noch nicht offiziell bestätigt, aber es wird bisher von sechs Toten und über 200 Verletzten gesprochen. Angeblich sollen drei Thais, zwei Russen und ein Chinese ums Leben gekommen sein.

Bei dem gesunkenen Boot soll es sich um die „Ko Larn Travel 1“ Fähre, ein zweistöckiges Boot mit einer Kapazität von 150 Passagieren gehandelt haben. Bisher wurde bekannt, das zum Zeitpunkt des Unglücks 209 Menschen an Bord waren.

Die Fähre soll etwa 500 Meter vor dem Nuan Strand vor der etwa sieben km vor Pattaya liegenden Insel Larn gesunken sein. Unbestätigten Berichten zufolge soll eine Wasserpumpe auf dem Schiff defekt gewesen sein. Dadurch soll dass Boot innerhalb von nur einer Minute gesunken sein. Erschwerend kam hinzu, dass die Menschen alle auf das obere Deck des Bootes flüchteten. Dadurch wurde das Boot sehr instabil.

Notfall Schiffe und private Schiffe waren sehr schnell am Unfallort, um die im Wasser treibenden Menschen zu retten. Viele der Passagiere wurde direkt zum Bali Hai Pier gebracht und dort von Notfall Ärzten und freiwilligen Helfern versorgt.

Eine Liste der Verstorbenen und der Verletzten soll innerhalb der nächsten 24 Stunden veröffentlicht werden. Bisher ist noch völlig unklar, wie viele Menschen noch vermisst werden. Die Presse berichtet von bis zu 15 Personen, die noch vermisst werden.

Ersten Angaben zufolge hatte die Fähre, zunächst die Passagiere am Tawaen Strand an Bord genommen. Dann soll der Kapitän weiter zum Nuan Strand gefahren sein, um dort weitere Passagiere an Bord zu nehmen. Da es vermutlich die letzte Fähre an diesem Tag war, versuchten so viele Menschen wie möglich an Bord des Schiffes zu gelangen.

Es wir auch berichtet, das die Fähre angeblich erst vor zwei Wochen nach umfangreichen Reparaturen und Renovierungen auf einer Werft wieder in Betrieb genommen wurde.

Der Kapitän des Schiffes soll der 42-jährige Khun Saman gewesen sein. Bisher wird davon ausgegangen, dass er vor dem Eintreffen der Rettungsboote geflüchtet ist. Die Polizei ist bereits auf der Suche nach dem Mann. Heute, am Montag, soll vermutlich ein Haftbefehl gegen ihn erlassen werden.

Wie die Behörden in Pattaya Behörden, die für die Sicherheit auf See zuständig sind auf diese Tragödie reagieren, ist noch völlig unklar. Aber die erst vor kurzem abgegebenen Versprechen, die Vorschriften auf See zu ändern und für mehr Sicherheit zu sorgen, sind nach dieser Katastrophen eindeutig nicht eingehalten worden.

Bisher wurde von den Behörden auch keine Notrufnummer oder Anlaufstelle für die Beteiligten oder die Verwandten bekannt gegeben.

Sobald wir neuere Informationen erhalten, werden wir sie natürlich darüber informieren.