Rund 100 Personen liefern sich ein Handgemenge vor der Polizeistation Phuket

pp Phuket. Laut den Meldungen soll sich der erste Streit zwischen den Reiseleitern der beiden Nationen bereits Sonntagnacht in einem Restaurant in der Nähe des Naka Marktes begonnen haben.

Angeblich geriet dort der chinesische Reiseleiter Herr Ta Leng mit sechs thailändischen Reiseleitern aneinander. Nach anfänglichen Streitereien, berichtet Herr Ta, habe man ihm mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Daraufhin meldete er sich zusammen mit dem Eigentümer der Firma LI TI auf der Polizeiwache und erstatte Anzeige.

In der Zwischenzeit waren auch drei, von dem Chinesen als Angreifer identifizierten thailändischen Reiseleiter mit etwa 100 Freunden vor der Polizeiwache Vichit aufgelaufen. Sie alle waren der Meinung, dass die Chinesen den Thais die Jobs stehlen würden.

Als die beiden Chinesen dass Polizeigebäude verlassen wollten, kam es vor den Augen der stark unterbesetzten Polizei zu einem erneuten Handgemenge zwischen den Parteien. Offenbar wurde aber niemand ernsthaft dabei verletzt.

Die thailändischen Reiseleiter wollen sich nun mit einer Petition an dem Gouverneur von Phuket wende. Laut ihren Aussagen sind die Thais, die ebenfalls die chinesische Sprache beherrschen arbeitslos. Die Chinesen würden ihnen die Arbeit vor der Nase wegschnappen.

Viele Tourunternehmer beschäftigen keine Thais, da ihrer Meinung nach die Sprachkenntnisse der Thais nicht ausreichen. Die thailändischen Reiseleiter kontern dagegen und geben zu bedenken, dass die Ausländer sich dafür kaum auf Phuket auskennen und ihnen sehr oft das tiefe Wissen über Phukets Geographie, Kultur und Erbe fehlt.

Diese Art von Streitereien sind für die Behörden nichts neues, berichtet die PhuketWan. Zuvor gab es bereits ähnliche Probleme mit den koreanischen Reiseleitern, die ebenfalls zu Streitereien führten. Dann folgten die Probleme mit den russischen Firmen, die auch ihre eigenen Landsleute als Begleitung für die Touristen bevorzugten. Nun erleben die Chinesen das gleiche Dilemma, berichtet die Presse.