pp Bangkok. Die verlängerten politischen Differenzen in Thailand beschädigen die Tourismusindustrie und haben bisher für entgangene Einnahmen in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Baht gesorgt, sagte am Samstag der stellvertretende Gouverneur der Tourismusbehörde „Tourism Authority of Thailand“ (TAT), Herr Sukree Sithivanich.
Bisher haben 48 Länder ihre Bürger vor einer Reise nach Thailand gewarnt. Herr Sukree sagte weiter, dass Laos das jüngste Land sei, das nun ebenfalls Reisewarnungen an seine Bürger ausgegeben hat.
Laos fordert seine Bürger auf, Reisen nach Thailand zu vermeiden. Sollten sich dennoch Bürger in Thailand aufhalten, sollten sie vor allem die Bereiche rund um die Demonstrationen vermeiden.
Mehrere Länder, darunter auch Italien, Australien, Neuseeland und Japan, hatten ihre Warnungen vor einer Reise nach Thailand vor allem auf den 1. und 2. Februar bezogen. Hier wäre die Gefahr einer Konfrontation zwischen den Demonstranten und den Landesbehörden besonders hoch, melden die einzelnen Länder.
Hongkong und Taiwan hatten ebenfalls ihre Bürger gewarnt, während dieser Zeit auf Reisen nach Thailand und vor allem nach Bangkok zu verzichten.
Herr Sukree sagte weiter, dass die anhaltenden Anti-Regierungs-Proteste und die Abschaltung Bangkoks bereits bis jetzt rund acht bis zehn Prozent der Touristen von einer Reise ins Königreich abgehalten habe. Das bisherige Ziel, im Jahr 2014 sollten 28,1 Millionen Touristen nach Thailand kommen, werde dementsprechend vermutlich nicht erreicht werden.
Herr Sukree schätzt, dass in diesem Jahr rund 30 bis 40 Milliarden Baht weniger Einnahmen durch die Touristen ins Land fließen, berichtet die BangkokPost.
Der deutsche Botschafter Rolf Schulze hatte sich ebenfalls gestern erneut mit einem Schreiben an seine Landsleute gewandt. Wir haben das Schreiben für sie veröffentlicht.