Die Russen kommen zurück nach Phuket

pp Phuket. Im ersten Quartal des Jahres erlebte Phuket einen starken Rückgang der Touristen. Aufgrund des schwachen Rubel blieben vor allem die Urlauber aus Russland der Insel fern.

Der enorme Anstieg der russischen Besucher machte sich in Thailand vor allem im letzten Jahrzehnt bemerkbar. Während im Jahr 2006 weniger als 200.000 Russen die Insel besuchten, stieg diese Zahl bis 2013 auf über 1,3 Millionen Besucher aus Russland.

Darauf hatten sich viele Restaurants, Bars und Kleinbetriebe auf Phuket eingestellt. Fast jedes Restaurant hat vor dem Laden ein Schild in Russisch und bietet meistens auch die Speisekarte auf Russisch an. Gerade diese Gewerbe wurden in den letzten drei Monaten stark enttäuscht.

Trotz des Rückgangs ist Russland immer noch das drittgrößte Herkunftsland für ausländische Touristen. Nach China und Malaysia wurde Russland vom thailändischen Ministerium für Tourismus und Sport als der größte „europäische“ Quellenstaat für den Tourismus eingestuft.

Dieser Zustrom hat das Urlauberbild auf Phuket geprägt und sorgte in vielen sozialen Medien für Diskussionen und Debatten. Während viele Urlauber von der „russischen Invasion“ nicht besonders begeistert waren, waren die positiven Aspekte für die Geschäftsleute auf der Insel vor allem in den Einnahmen zu sehen.

So machte sich dann auch das Ausbleiben der Besucher im ersten Quartal drastisch bemerkbar. Wie schon mehrfach berichtet, mussten viele Geschäfte schließen und vor allem die kleineren Hotels wussten sich keinen besseren rat, als ihr Gewerbe zu verkaufen.

Laut Industrieanalysen soll sich dieser Zustand nun wieder ändern und mehr Russen zurück auf die Insel kommen. Die internen politischen Angelegenheiten von Thailand machen den russischen Besuchern offenbar keine Probleme und ändert nichts an der Attraktivität von Phuket, berichtet die lokale Presse.

Angesichts der berühmten langen und harten Winter in Russland hoffen die Geschäftsleute auf der Insel, dass die Russen nun in Scharen zurückkommen und auch die rund 30.000 russischen Expats die hier auf Dauer leben weiteren Zuwachs bekommen.

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