Bangkok. Seit dem 1. August können Personen, deren Prepaid SIM-Karte nicht registriert wurde, nicht mehr telefonieren. Sie können zwar noch angerufen werden aber selber nur noch die Polizei Hotline 191, die Feuerwehr unter 199 und die nationale Hotline für das Institut für Notfallmedizin erreichen.
Nun haben die Mobilfunkbetreiber die Regulierungsbehörde für Telekommunikation (NBTC) um einen dreimonatigen Aufschub für die fast 17 Millionen nicht registrierten Mobilfunknummern gebeten. Sie alle haben den Termin zur Registrierung verpasst.
Aber Khun Prawit Leesathapornwongsa, ein Mitglied der Nationalen Rundfunk und Telekommunikation Kommission sagte gestern, dass seine Agentur Rücksprache mit der Regierung halten und sie bitten möchte, die Frist um drei weitere Monate zu verlängern.
Alleine am Freitag den 31. Juli wurden 610.905 Prepaid-SIM-Karten registriert. Seit dem Start am 1. Februar haben sich insgesamt 69,5 Millionen Menschen mit ihrer Telefonnummer registrieren lassen. Laut dem NBTC Generalsekretär Takorn Tantasit bleiben damit 16,9 Millionen Nummern inaktiv.
„Es ist im Interesse der menschen, sich zu registrieren“, sagte Herr Takorn. „Registrierte SIM-Karten verbessern die Sicherheit von Online-Transaktionen“.
Er sagte weiter, dass der Prozess der Registrierung sehr einfach sei und landesweit an jeder der 60.000 zugänglichen Service Stellen oder in einem 7-Eleven Laden erledigt werden kann.
Die Registrierung der SIM-Karten soll vor allem die illegale Nutzung der Telefone bei kriminellen Aktivitäten wie Drogenhandel oder Gewalt einschränken.
Laut den offiziellen Angaben hat der größte Mobilfunkbetreiber AIS 34,7 Millionen Nummern, die DTAC bisher 21,5 Millionen und True Move 13 Millionen Nummern registriert.