Bangkok. Premierminister Prayuth Chan-ocha hat aufgrund seiner Befugnisse gemäß § 44 für die sieben gefährlichen Tage ein hartes Vorgehen gegen alle Alkoholsünder im Straßenverkehr angekündigt. Er will damit die Todesfälle und die Sachschäden während der Neujahrszeit verringern.
Als Chef des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung hat General Prayuth seine Befehle die während der sieben gefährlichen Tage gelten am Mittwoch in der königlichen Gazette veröffentlicht. Damit sind sie ab sofort wirksam.
Seine Befehle treffen alle Verkehrsteilnehmer, die unter dem Einfluss von Alkohol fahren, der über dem gesetzlich erlaubten Wert liegen. Neben der Beschlagnahme der Fahrzeuge für mindestens sieben Tage können die Beamten den betroffenen Fahrern auch die Fahrlizenz für maximal 30 Tage entziehen.
Zusätzlich haben die Beamten die Möglichkeit, die betrunkenen Fahrer zu verhaften und sie für maximal 15 Tage zu einem Verhaltensanpassungsprogramm zu verdonnern.
Der stellvertretende Regierungssprecher Weerachon Sukhondhapatipak erklärte gegenüber den Medien, dass Premierminister Prayuth diese Vorsichtsmaßnahme angeordnet habe und dadurch hofft, die Zahl der Verkehrstoten gegenüber den Vorjahren zu verringern.
Diese Maßnahme ist ein Neujahrsgeschenk von Premierminister Prayuth an die Menschen, fügte er hinzu.
Unterdessen sagte die stellvertretende Sprecherin des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung dass zwischen dem vergangenen Freitag und Mittwoch hauptsächlich Motorräder in 3.055 Verkehrsunfälle verwickelt waren. Im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne wurden dabei 334 Motorräder von der Polizei beschlagnahmt.
Die Gesamtzahl der beschlagnahmten Fahrzeuge stieg damit auf 612 Motorräder und PKW an.
Einer der schlimmsten Unfälle passierte, nachdem sich der Fahrer eines 32-sitzigen Reisebusses während der Fahrt bückte, um sein verlorenes Handy aus dem Fußraum aufzuheben. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und raste einen Abhang hinunter.
Laut den Angaben der Polizei wurden kam dabei ein Passagier ums Leben und 28 Personen wurden verletzt. Der Bus war auf dem Weg von Sisaket zur nordöstlichen Provinz Nong Khai als der Unfall passierte.