Gefängnis für drei Thais in Brunei wegen Zuhälterei

Brunei. Die drei Thailänder sollen ein siebzehnjähriges Mädchen in Brunei zur Prostitution gezwungen haben.

Die drei thailändischen Staatsangehörigen wurden am Mittwoch für ihre Rollen beim Fall zu Freiheitsstrafen, Geldstrafen und Stockhieben verurteilt. Nachdem die Angeklagten sich schuldig bekannten, wurde jeder der drei Angeklagten durch den Vorsitzenden Richter Muhammed Faisal Hj Kefli zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Die 47-jährige weibliche Angeklagte, sie ist die Tante des Opfers, wurde zusätzlich zu einer Geldstrafe von 30.000 Brunei-Dollar (768,000 Baht) verurteilt. Sollte sie die Buße nicht bezahlen, gibt es zusätzlich eine 30-monatige Haftstrafe.

Den beiden männlichen Angeklagten wurden Geldbußen in der Höhe von 20.000 respektive 10.000 Brunei-Dollar auferlegt. Auch hier gilt, bei nicht bezahlen der Buße gibt es eine zusätzliche Haftstrafe von 20 respektive 10 Monaten. Zusätzlich wurden die männlichen Angeklagten zu fünf und vier Stockhieben verurteilt.

Alle Angeklagten erklärten dem Gericht, dass sie nicht in der Lage sind, die Geldstrafen zu bezahlen. Somit werden die zusätzlichen Haftstrafen angewendet. Das minderjährige Opfer, dessen Name nicht genannt wird, um ihre Identität zu schützen, kam nur vier Tage vor der Verhaftung der Täter ins Land.

Das Opfer hatte von ihrer Tante 13,000 Baht geliehen, um ihrem Vater zu helfen, der bei einem Autounfall im vergangenen Jahr verletzt wurde. Die Tante bot ihr daraufhin an, den Kredit mittels sexueller Dienste abzuverdienen. Sie organisierte ihr die Reise nach Brunei sowie Unterkunft und Verpflegung. Die männlichen Angeklagten waren zuständig, um potenzielle Kunden zu suchen und diese mit dem Opfer zusammenzubringen.

 

Quelle : nationmultimedia