Belgisches Paar angeblich von der thailändischen Polizei ausgeraubt

Belgisches Paar angeblich von der thailändischen Polizei ausgeraubt

Bangkok. Ein belgisches Paar behauptet, dass sie vermutlich am vergangenen Donnerstag den 10. August von der thailändischen Polizei in Bangkok ausgeraubt wurde. Die beiden haben der lokalen Presse in Belgien erzählt, dass sich ihre Traumreise nach Thailand sehr schnell in einen Alptraum verwandelt hätte.

Maxime Kempeneer und Noël Borgs, beide 28 Jahre alt aus Hove in Belgien, haben den lokalen Medien erzählt, dass sie einen Tag bevor sie wieder nach Hause fliegen wollten, in Bangkok von der thailändischen Polizei ausgeraubt wurden. Maxime hatte den belgischen Medien erzählt, dass sie zusammen mit ihrem Freund eine Traumreise nach Thailand unternommen hätte, und dabei viele einsame Inseln, atemberaubende Wasserfälle und den Dschungel gesehen hätten.

An dem Tag vor ihrer Heimreise wollten sie sich dann noch einen Tag in Bangkok aufhalten und dort das lebendige Treiben der Stadt erleben. „Was wir dann erlebten, war sehr schrecklich“, berichtet sie den Medien in Belgien.

„An einer Kreuzung in Bangkok hielt plötzlich ein Polizist auf einem Motorrad neben uns und mehrere Männer hielten uns plötzlich fest. Die Männer nahmen uns alle Sachen ab und befahlen uns, mit ihnen zu kommen. Bevor wir wussten wie uns geschah, wurden wir in ein Taxi gezerrt und wie Verbrecher zu einer Polizeistation gebracht“, berichtet sie gegenüber der belgischen Webseite AD.

„Dann befanden wir uns in einem dunklen Raum zusammen mit sieben Polizisten“, berichtet sie weiter. „Einer der Männer zog dabei an meiner goldenen Halskette, die ich vor langer Zeit von meiner Mutter geschenkt bekommen habe. Dabei ging die Halskette kaputt. Ich bin dann vor Angst in Tränen ausgebrochen“, erzählt sie weiter.

„Die Männer drohten uns dann für drei Tage in ein Gefängnis zu stecken, wenn wir sie nicht bezahlen würden. Einer der Männer schrieb dann die Summe von 40.000 Baht (rund 1.000 Euro) auf einen Zettel und schob mir den Zettel rüber“.

„Wir haben dann versucht den Männern klar zu machen, dass wir am Ende unserer Reise sind und nur noch 100 Euro haben. Sie haben uns nicht geglaubt und uns über eine Stunde unter Druck gesetzt. Letzten Endes waren die Männer müde und gaben sich schließlich mit unseren 100 Euro zufrieden. Dann habe ich sie wegen meiner goldenen Kette angelogen und ihnen gesagt, dass sie nicht echt sei. Ich habe die Kette dann zurückbekommen“, berichtet sie weiter.

„Wir sind an diesem Tag auf offener Straße in Bangkok beraubt worden“, erzählt sie weiter. „Aber nicht von armen Leuten oder Verbrechern sondern von der Polizei in Bangkok“, fügte sie hinzu. „Es war wirklich eine schreckliche Erfahrung, aber wir lassen uns unseren Urlaub nicht so schnell verderben“.

Nachdem die beiden wieder in Belgien angekommen waren, erzählten sie ihre Geschichte den belgischen Medien und erklärten, dass sie eine Beschwerde einreichen werden.

Die belgische Nachrichten Seite AD hat bereits vergeblich versucht die belgische Botschaft in Thailand für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Außenministerium hat bisher ebenfalls noch nicht auf eine Anfrage reagiert.

In den sozialen Netzwerken und in den bekannten thailändischen Foren sind die meisten Nutzer der Meinung, dass die Geschichte der beiden schon sehr merkwürdig klingt, und sie vielleicht nur ihre Reiseversicherung betrügen wollen.

Andere Nutzer halten die Geschichte schon für glaubwürdig und behaupten, dass die beiden bei einem geplanten Versicherungsbetrug bestimmt mehr als nur die 100.- Euro angegeben hätten. Bisher sind weitere Information dazu noch nicht bekannt.

 

  • Quelle: AD