Bangkok. Das Strafgericht auf der Ratchadaphisek Straße in Bangkok verurteilte einen thailändischen Mann zu 13.275 Jahren Gefängnis. Der 34 Jahre alte Mann wurde von dem Gericht für schuldig befunden, mehr als 1.000 Menschen um über fünf Milliarden Baht betrogen zu haben.
Die betrügerischen Verbrechen des 34 Jahre alten Phudis Kittitharadilok wurden von ihm in dem Zeitraum zwischen dem August 2015 und dem September 2016 begangen. Phudis hatte zwei Scheinfirmen gegründet, zum einen die The System Plug and Play Co Ltd und zum anderen die International Holding Co Ltd., über die er seine Betrügereien und Scheingeschäfte abwickelte.
Er war offenbar sehr geschickt und trat gegenüber seinen mehr als 1.000 Kunden immer als cleverer Geschäftsmann auf. So konnte er seine Investoren offenbar mit Leichtigkeit dazu überreden, mehr als fünf Milliarden Baht in seine Scheingeschäfte zu investieren.
Seine hohe Strafe von 13.275 Jahren Gefängnis basiert auf der Rechnung, dass das Gericht ihm die Gefängniszeit für jede einzelne Straftat aufaddiert hat. Allerdings hatte Herr Phudis Glück, da er laut den Angaben der Beamten bei den Ermittlungen zu seinen Straftaten sehr hilfreich war und den Beamten alle nötigen Informationen zu seinem Schwindel lieferte.
Er bekannte sich vor dem Gericht für schuldig und die Richter begrenzten daher die Gefängniszeit für den 34 Jahre alten Phudis Kittitharadilok auf „ nur “ maximal 20 Jahre. Außerdem bekam er von dem Gericht die Auflage, 1,3 Milliarden Baht an seine betrogenen Investoren zurückzuzahlen.
Herr Phudis hatte gleich zahlreiche betrügerische Geschäfte in die Wege geleitet, darunter unter anderem auch einen Auto Export Handel mit Afrika, zahlreiche Immobilien Geschäfte, sowie Kredit und Devisen Geschäfte. Laut den Angaben es Gerichts hat er dabei mindestens 1.000 Menschen in Bangkok und den angrenzenden Provinzen um 3.565.299.020 Baht betrogen.
Das detaillierte Urteil gegen Phudis wurde am Freitag von dem Strafgericht in Bangkok verlesen. Sofort nach der Verlesung des Urteils wurde Phudis zurück in das Sondergefängnis in Bangkok gebracht.
Hier darf er nun die nächsten 20 Jahre hinter Gittern verbringen. Ob und wie er die vom Gericht geforderten 1,3 Milliarden Baht an seine betrogenen Kunden zurückzahlen kann, geht aus dem Bericht nicht hervor.
- Quelle: Thai Visa, Daily News