Thailändische Flughäfen verteidigen ihre teuren Lebensmittelpreise

Thailändische Flughäfen verteidigen ihre teuren Lebensmittelpreise

Bangkok. Nachdem Anfang des Monats die Kontroverse um teure Wasserflaschen am Flughafen Don Mueang von den japanischen Medien entfacht wurde, hat der thailändische Ombudsmann eine Inspektion der Lebensmittelpreise auf den Flughäfen von Bangkok abgeschlossen und dabei festgestellt, dass die Lebensmittelpreise auf dem Flughafen Don Mueang und Suvarnabhumi tatsächlich teuer sind.

Wie bereits von uns berichtet, wurde das Thema über die angeblich viel zu teuren Preise für Wasser und Lebensmittel auf den beiden internationalen Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in den sozialen Netzwerken heiß diskutiert.

Viele Nutzer hatten behauptet, dass eine einfache Flasche Wasser innerhalb des Flughafens für 25, für 50 Baht oder sogar noch teuer angeboten werden. Diese Information sei zwar richtig, aber es gibt auch Stellen am Flughafen, an denen eine einfache kleine Flasche Wasser noch immer für 10 Baht angeboten werden, sagte Tourismusminister Weerasak zu den zahlreichen Kommentaren und Beschwerden im Netz.

Tourismus- und Sportminister Weerasak hatte in den Medien Stellung bezogen und gesagt, dass sich die Menschen, bevor sie eine Flug Reise antreten oder auch nur einen Flughafen besuchen wollen, sich vorher den Bauch füllen und satt essen sollen. So könnten sie sicher gehen, dass sie sich nicht mit den überteuerten Preisen für Speisen und Getränke auf dem Flughafen herum ärgern müssen

“Viele Menschen, mich eingeschlossen, kennen die völlig überzogenen Preise für Lebensmittel und Getränke an einem Flughafen. Sie vermeiden es deswegen ganz bewusst, in den Flughäfen zu essen”, sagte Tourismus- und Sportminister Weerasak weiter.

“Es ist besser, sie essen etwas zu Hause oder unterwegs, bevor sie am Flughafen ankommen. Sie können aber auch warten, bis sie in ihrem Flieger sitzen und dort etwas zu Essen angeboten bekommen“, sagte er weiter. „Ansonsten können sie auch warten, bis sie an ihrem Zielort angekommen sind“, fügte er hinzu.

Der thailändische Ombudsmann Polizei General Wittawat Ratchatanan führte laut den Angaben der nationalen Presse gestern eine Kontrolle in Don Mueang und heute eine Kontrolle auf dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi durch.

Dabei fand General Wittawat heraus, dass viele Restaurants ihren Verträgen mit den Flughafen Betreibern nicht folgen. Laut den Verträgen mit der Airport of Thailand ( AOT ), dem Betreiber der Flughäfen, dürfen die Anbieter auf dem Flughafen Don Mueang ihre Preise nicht höher als 20 Prozent mehr, als die Preise in lokalen Kaufhäusern setzen. Für Suvarnabhumi liegen die Preise noch etwas höher und dürfen aber ebenfalls die 25 Prozent Marke nicht übersteigen, sagte der General nach seiner Kontrolle.

Bei seiner Kontrolle auf den beiden Flughäfen fiel dem Ombudsmann c vor allen Dingen ein Essen auf. Dabei handelt es sich um das in Thailand bekannte und beliebte Pad Thai, dass laut seinen Angaben in den S & P Ketten Restaurants für stolze 235 Baht angeboten und verkauft wird.

Laut den Thailand News kostet dieses Standard Gericht in den zahlreichen Restaurants in den meisten Einkaufszentren im Land allerdings deutlich unter 200 Baht, fügte Ombudsmann Polizei General Wittawat hinzu.

Bereits wenige Stunden später meldete sich die Flughäfen von Thailand (AOT) mit einer Aussage zu Wort und erklärte, dass das von General Wittawat beschriebene Pad Thai Gericht so teuer sei, weil es eine ganz besondere Variante der beliebten Speise sei.

„Das Restaurant hat uns auf Nachfrage darüber informiert, dass das auf dem Flughafen Restaurant angebotene Pad Thai eine Süßwassergarnele enthält, die 100 Gramm wiegt. Das Gericht ist ein spezieller Menüpunkt, der extra für die Filiale im internationalen Terminal des Flughafens Don Mueang geschaffen wurde, und hauptsächlich ausländische Passagiere ansprechen soll“, berichtet die AOT weiter.

„Dieses Pad Thai ist anders als eine normale Pad Thai Portion mit normalen Garnelen“, ergänzt doe AOT ihre Aussage.

Unterdessen hat General Wittawat die AOT gebeten, ihre Verträge mit den Geschäftsleuten auf dem Flughafen strikt durchzusetzen. Er wird auch mit ihnen und dem Handelsministerium eine langfristige Lösung für das überteuerte Flughafenessen diskutieren, sagte er weiter. Dabei werde man auch über die Preise der künftigen Mieten, über die Verträge und über Strafen für die Betreiber diskutieren, die sich nicht an die Regeln halten, betonte er weiter.

Coconuts Bangkok hat sich ebenfalls Gedanken über die überteuerten Lebensmittel Preise auf dem Flughafen gemacht und schlägt eine andere Lösung vor. „Vielleicht ist es an der Zeit, einen weiteren Food Court – einen im Terminal – zu bauen, damit AOT das in ihre zukünftige Erklärung aufnehmen kann“.

 

  • Quelle: Coconuts Bangkok