Bangkok. Ein Mordverdächtiger Stiefvater soll eine 19-jährige Studentin, die in ihrem Schlafzimmer in Bangkok nackt und ermordet aufgefunden wurde, erwürgt haben. Er musste bei der Rekonstruktion der Tat von der Polizei beschützt und weg gebracht werden, nachdem sich die ebenfalls am Tatort anwesenden wütenden Verwandten und Nachbarn auf ihn stürzten, und vor den Augen der Polizei lynchen wollten.
Der 34 Jahre alte Thossapol Promchart wurde von der Polizei am Samstagmorgen zum Tatort geführt, einem Geschäft in der Soi Thidthai 22 in Bangkoks Bezirk Thonburi. Hier lebte das 19-jährige Opfer zusammen mit ihrem Freund bis zu ihrem Tod am Freitagabend.
Thossapol Promchart wurde am Freitagabend verhaftet, nur wenige Stunden nachdem die Polizei gegen 22 Uhr vom Tod der jungen Studentin Theikarn Ratana-uthai erfahren hatte. Ihr Freund und Lebensgefährte war an diesem Abend mit Freunden ausgegangen, und seine Freundin blieb alleine zu Hause.
Als er später am Abend wieder nach Hause kam, war er geschockt, nachdem er ihren Leichnam im Haus gefunden hatte. Er informierte daraufhin sofort die Polizei.
Die Ermittler überprüften die Sicherheitskameras des Geschäfts, und entdeckten darauf die Aufnahmen von Thossapol Promchart, als er nach der Tat das Geschäft verließ. Anschließend konnte sie seine Spur bis zu seinem Arbeitsplatz, einem Hotel im Bezirk Pathumwan erfolgen. Hier konnten sie ihn ausfindig machen und verhaften. Anschließend wurde er für ein Verhör auf die Polizeiwache gebracht.
Bei seinem Verhör erklärte Thossapol den Ermittlern, dass er zusammen mit der Mutter der Ermordeten in einem Haus in Lat Phrao lebt. An diesem Abend, so gab er weiter zu Protokoll, habe er Bier getrunken und auch noch Methamphetamin Pillen geschluckt. Danach habe er vorgehabt, zu dem Haus des Mädchens zu fahren um sie zu vergewaltigen.
Als er bei dem Haus der 19-jährigen ankam, war sie alleine zu Hause. Er habe dann versucht sie zu vergewaltigen, aber sie habe sich gewehrt. Er habe sie dann erwürgt, und anschließend das Haus wieder verlassen, um zurück nach Hause zu fahren.
- Quelle: The Nation