Bangkok. Das Versprechen der Palang Pracharath Partei (PPRP), die Einkommenssteuer um 10 % zu senken zu senken, könnte Thailand bis zu 70 Milliarden Baht kosten, sagte eine Quelle aus dem Finanzministerium.
Die Quelle aus dem Finanzministerium, die um Anonymität ersuchte und ihren Namen nicht nennen wollte, sagte weiter, dass das Ministerium nicht dazu bereit sei, auf Einnahmen von bis zu 70 Milliarden Baht zu verzichten, es sei denn, es könne ein Ersatzeinkommen für die fehlenden 70 Milliarden Baht gefunden werden.
Die geplante Überarbeitung der Steuerstruktur des Ministeriums könnte nicht nur eine Ausweitung des Einkommensbereichs der Steuerklassen, sondern auch eine Senkung der Steuersätze beinhalten, teilte die Quelle weiter mit.
Die Gewährung von Steuervorteilen für die Arbeitnehmer mit mittlerem und niedrigem Einkommen könnte im Mittelpunkt der Steuerumstellung stehen, während die Arbeitnehmer mit hohem Einkommen, insbesondere diejenigen, die den höchsten Einkommensteuersatz von 35 % zahlen, möglicherweise keine Steuervorteile erhalten, sagte die Quelle weiter.
Die gegenwärtige Einkommenssteuerstruktur sieht folgende Einkommenssteuer vor:
- 150.000 Baht oder weniger steuerfreies Einkommen,
- 150.001 – 300.000 Baht werden 5 % berechnet,
- 300.001 – 500.000 Baht werden 10 % berechnet,
- 500.001 – 750.000 Baht werden 15 % berechnet,
- 750.001 – 1 Millionen Baht werden 20 % berechnet,
- 1.000.001 bis 2 Millionen Baht werden 25 % berechnet,
- 2.000.001 bis 5 Millionen Baht werden 30 % berechnet,
- bei mehr als 5 Millionen Baht wird der Höchstsatz von 35 % berechnet.
Die Quelle besagt weiter, dass die Einkommenssteuer für die Steuerbehörde eine konstante Einnahmequelle darstellt, da die Unternehmen in der Regel keine Gehaltskürzungen vornehmen, während die Körperschaftssteuer je nach den wirtschaftlichen Umständen unterschiedlich ausfällt.
Das Revenue Department ist daher sehr besorgt über das Versprechen der Palang Pracharath Partei (PPRP), die Einkommenssteuer zu senken, weil es dadurch auf eine enorme Menge an Einnahmen verzichten würde, teilte die Quelle weiter mit.
Die Einkommenssteuer gehört mit zu Thailands größten Steuereinnahmen und trägt zwischen 70 und 80 % zu den jährlichen Staatseinnahmen bei, betonte die Quelle.
Nach den Angaben der zuständigen Abteilung leisteten die persönlichen Einkommensteuereinnahmen den drittgrößten Beitrag zum Einkommen des Finanzministeriums. Die Einkommenssteuer kommt gleich nach der nach Mehrwertsteuer und der Körperschaftsteuer und belief sich für das Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt 319 Mrd. Baht oder 16,7 % des Steueraufkommens des Finanzministeriums.
In Bezug auf die geplante Überarbeitung des Steuerabzugs und der Vergütungsstruktur der Finanzverwaltung teilte die Quelle weiter mit, dass die Finanzverwaltung sowohl einige als unnötig erachtete Steuerabzüge streichen als auch die Höhe einiger Posten senken könne. Um welche Steuerabzüge und um welche Posten es sich dabei handeln könnte, wollte oder konnte die Anonyme Quelle nicht sagen.
Im vergangenen Jahr gab es 11,2 Millionen Einkommensteuerpflichtige, aber nur 4 Millionen Bürger bezahlten Steuern, da der Rest der Bürger ein Einkommen unterhalb der niedrigsten Steuerklasse hatte, fügte die Quelle hinzu.
Darüber hinaus beantragten von den 4 Millionen Steuerzahlern rund 3,4 Millionen Steuerpflichtige eine Rückerstattung der Einkommensteuer.
Es gibt mehr als 20 Steuerabzugsposten und -freibeträge, wobei diejenigen, deren zu versteuerndes Einkommen zum höchsten Steuersatz berechtigt ist, bis zu 2 Millionen Baht pro Jahr und Steuerbescheid einsparen können, wenn sie den steuerfreien persönlichen Freibetrag und die abzugsfähigen Ausgaben vollständig nutzen, sagte die Quelle weiter.
Jeder einzelne Steuerpflichtige kann eine Steuervergünstigung von 60.000 Baht, einen Einkommensabzug von 50 % (jedoch nur für bis zu maximal 100.000 Baht), eine Kinderzulage von 30.000 Baht für alle leiblichen Kinder und bis zu drei adoptierte Kinder sowie Versicherungsprämien von bis zu 100.000 Baht geltend machen.
Dazu kommen weitere Steuervergünstigungen für Lebensversicherungen mit einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren, bis zu 200.000 Baht für Rentenversicherungsprämien und bis zu 100.000 Baht für Hypothekenzinsen sowie eine Reihe von Beiträgen, wie zum Beispiel bis zu 9.000 Baht für Sozialversicherungskassen, Vorsorgekassen, lang Aktienfonds und Pensionsfonds, fügte die Quelle weiter hinzu.
- Quelle: Bangkok Post, Finanzministerium