BANGKOK. Trotz der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19 Pandemie deuten die Daten der Abteilung für Industriearbeiten auf einen unerwarteten Anstieg der Mitarbeiteranforderungen im ersten Halbjahr dieses Jahres aufgrund von Geschäftserweiterungen und Neueröffnungen hin.
Der Generaldirektor des Department of Industrial Works (DIW), Prakob Vivitjinda, hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 einen Anstieg der Eröffnungen und Erweiterungsanträge für Industriefabriken um 10,22 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemeldet. Das sind 1.702 Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von 170 Milliarden Baht, sagte er.
Er sagte, die COVID-19 Pandemie habe die Investitionen in diesem Zeitraum bisher noch nicht direkt beeinflusst, da die meisten Investitionen weit im Voraus geplant worden seien.
Die Investitionssumme von 170 Milliarden Baht ist tatsächlich niedriger als im Vorjahr. Die gestiegene Aktivität schuf jedoch rund 120.000 neue Arbeitsplätze, was einem Anstieg von 79,23 Prozent und der höchsten Nachfrage nach neuen Arbeitskräften seit drei Jahren entspricht, fügte er hinzu.
Das DIW erwartet, dass ein Anstieg der Nachfrage der Arbeitnehmer in diesem Sektor dazu beitragen wird, das Problem der Arbeitslosigkeit aufgrund von COVID-19 zu lindern und einige neue Absolventen in diesem Jahr zu unterstützen.
Die meisten Anfragen zur Eröffnung oder Erweiterung von Fabriken in diesem Zeitraum kamen aus der Lebensmittelindustrie, gefolgt von Kunststoffprodukten und der Herstellung von Pflanzenprodukten.
Das DIW hat kein unregelmäßiges Muster von Fabrikschließungen festgestellt. In der ersten Jahreshälfte wurden nur 402 Fabriken geschlossen, was weniger ist als die 665 Fabriken, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres geschlossen wurden.
Die Abteilung überwacht jedoch genau die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie in der zweiten Hälfte dieses Jahres und behält gleichzeitig den optimistischen Ausblick bei, dass die hervorragenden Protokolle und Reaktionen zur Krankheitsbekämpfung dazu beitragen könnten, das Vertrauen der Anleger wieder zu stärken.
Das DIW hat dem Industrieministerium einen Vorschlag für fünf Projekte zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung im Wert von 148 Millionen Baht unterbreitet, darunter ein Projekt zur Kapitalbeschaffung, ein Projekt zur Verbesserung der Sicherheits-, Energie- und Umweltstandards für Fabriken; und ein Projekt zur Produktivitätssteigerung für die Klein- und Mittelständigen Unternehmen (KMU).
- Quelle: National News Bureau of Thailand