Japanische Stoßdämpferfabrik im Industriegebiet Amata City in Chonburi entlässt 130 Mitarbeiter

Japanische Stoßdämpferfabrik im Industriegebiet Amata City in Chonburi entlässt 130 Mitarbeiter

CHONBURI. Weit über 100 Arbeiter einer Stoßdämpferfabrik im Industriegebiet Amata City in Chonburi machten sich auf den Weg zur Arbeit nur um zu erfahren, dass sie überraschend gekündigt wurden.

Jeder von den 130 Arbeitnehmern wurde einzeln zu einem Gespräch hinzugezogen, um die Bedingungen für ihre überraschende Entlassung zu erfahren.

Es gab keine Vorwarnung. Jedem wurde gesagt, dass die Coronavirus Pandemie und ihre verheerenden Auswirkungen auf die Wirtschaft dazu führten, dass die Firma das Arbeitsverhältnis nicht aufrechthalten konnte.

Ein alternder Angestellter sagte, er habe jetzt kaum noch eine Chance, um einen anderen Job zu finden. Viele der Angestellten baten die Geschäftsleitung darum, weiter arbeiten zu dürfen. Sie wurden in den Gesprächen aber alle abgelehnt.

Eine Gewerkschaft bei KYB (Thailand) ist wütend über die Art und Weise, wie das Unternehmen gehandelt hat. Das Unternehmen hätte die Arbeitnehmer zumindest vorab warnen sollen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft.

Am 15. Juli wurde eine erste Entlassungsphase für 150 Personen angekündigt, von der nun 130 entlassen wurden.

Einige der gekündigten Mitarbeiter beschwerten sich, dass sie nur eine sehr geringe Entschädigung erhielten.

Die thailändische Webseite Sanook beschrieb eine tränenreiche Szene außerhalb der Firma am Donnerstag (23. Juli), als Freunde sich umarmten, bevor sie ihr Schicksal hörten.

Thai Rath berichtete an anderer Stelle ebenfalls über die Geschichte und fügten dabei hinzu, dass viele der Entlassenen Mitarbeiter 40 Jahre oder älter waren, und viele von ihnen finanzielle Verpflichtungen eingegangen waren.

 

  • Quelle: Sanook