PEKING: Zwei Krankenhäuser in Chinas gesperrter Stadt Xi’an, darunter eines, das sich weigerte, eine im achten Monat schwangere Frau zu behandeln, die später eine Fehlgeburt hatte, wurden geschlossen, während sie die Fehler „korrigieren“, sagten die Behörden am Donnerstag (13. Januar).
Die historische Stadt, eine von mehreren in China, die von dem Coronavirus Ausbrüchen betroffen sind, unterliegt im Einklang mit Pekings „Null-Covid“ Strategie drei Wochen lang einer strengen Ausgangssperre.
Top-Gesundheitsbeamte mussten sich letzte Woche entschuldigen, nachdem ein erschütternder Social-Media Beitrag – einschließlich Fotos und Videos der Frau, die auf einem Plastikhocker vor dem Gaoxin Krankenhaus in einer Blutlache saß – Empörung über die harte Durchsetzung der Regeln durch die Megastadt ausgelöst hatte.
Ihr wurde die Behandlung verweigert, weil ihr negativer Covid-19 Test leicht außerhalb der 48-Stunden Anforderung lag.
Bei einem anderen Vorfall im zweiten Krankenhaus sagte eine Bewohnerin von Xi’an, ihr Vater sei letzte Woche gestorben, nachdem er wegen „pandemiebedingter Vorschriften“ keine medizinische Behandlung für ein Herzleiden erhalten konnte.
Beide Krankenhäuser wurden gewarnt und dazu aufgefordert, „den Betrieb für drei Monate zur Behebung auszusetzen“ und dürfen erst nach Erhalt der Genehmigung wiedereröffnet werden.
Zwei Krankenhäuser in der chinesischen Stadt Xi’an wurden geschlossen, nachdem sie Patienten nicht behandelt hatten, die die strengen Covid-Vorschriften nicht erfüllten.
Die Gesundheitskommission der Stadt sagte in einer Erklärung am Donnerstag, dass die beiden Krankenhäuser „ihre Pflicht, Leben zu retten und Verwundete zu retten, nicht erfüllt hätten“.
„Dies führte zu Verzögerungen bei der Rettung, Diagnose und Behandlung schwerkranker Patienten, was eine breite öffentliche Aufmerksamkeit erregte und negative soziale Auswirkungen hatte“, fügten die Gesundheitsbehörden weiter hinzu.
Das Gaoxin Krankenhaus wurde angewiesen, seinen Generaldirektor zu suspendieren und mehrere Mitarbeiter zu entlassen, und das zweite Krankenhaus, seinen Vorsitzenden zu entlassen, seinen stellvertretenden Leiter zu suspendieren und die Oberschwester seiner ambulanten Abteilung zu entlassen.
Die lokale Regierung wurde wegen ihres Umgangs mit der Krise weithin kritisiert, und viele Einwohner beschwerten sich, dass sie keinen Zugang zu Lebensmitteln und täglichen Vorräten hatten, nachdem ihnen gesagt wurde, sie könnten ihre Häuser nicht verlassen.
In den letzten Tagen haben sich die Fälle in Xi’an verlangsamt, am Donnerstag wurden nur sechs Fälle gemeldet.
Seit dem 9. Dezember gab es in der Stadt mehr als 2.000 häusliche Infektionen.
- Quelle: Bangkok Post