BANGKOK. Mehr als die Hälfte der Unternehmer glaubt, dass die thailändische Wirtschaft in diesem Jahr um weniger als 3,3 Prozent wachsen wird, sagte die thailändisch-chinesische Handelskammer.
Präsident Narongsak Putthapornmongkol sagte am Mittwoch (31. August), dass die Kammer vom 16. bis 18. August eine Umfrage unter 305 Mitgliedern zu ihrem Vertrauen in die wirtschaftliche Ausrichtung Thailands im vierten Quartal durchgeführt habe.
Etwa 40 Prozent waren der Meinung, dass die Wirtschaft im letzten Quartal besser sein würde als im vorherigen, 30,8 Prozent sagten, sie würde mit der gleichen Rate wachsen, und 26 Prozent dachten, sie würde sich verlangsamen.
Die Befragten waren der Meinung, dass Tourismus, Online, Gesundheitsdienste, Landwirtschaft, Logistik und verarbeitete Agrarprodukte die thailändische Wirtschaft im vierten Quartal wieder antreiben würden.
Sie waren auch der Meinung, dass Tourismus, Landwirtschaft, Energie und Infrastruktur, Immobilien und Bauwesen sowie die Fertigung dringend verbessert werden müssen.
Die Befragten sehen in der Tourismusbranche eine zentrale Chance für die thailändische Wirtschaft, sich schnell zu erholen, „wenn die Hindernisse schnell überwunden werden“.
Was die Nachricht betrifft, dass die Wirtschaft in diesem Jahr nur bis zu 3,3 Prozent wachsen würde, hielten 56,7 Prozent die Wahrscheinlichkeit dafür für gering, während 39,7 Prozent sagten, dass die Wahrscheinlichkeit hoch sei, dass ein solches Wachstum erreicht werden könnte. Der Rest sagte, es sei unmöglich.
Die Befragten betrachteten Rezession, Inflationsdruck, politische Stabilität und hohe Haushaltsverschuldung als Haupthindernisse für eine Erholung.
Etwa 33 Prozent dachten, dass die Weltwirtschaft eine leichte Rezession erleben würde, 25 Prozent sagten, dass sie erheblich beeinträchtigt werden würde, und eine Minderheit von 12,5 Prozent glaubte, dass sich eine Krise zusammenbraut. Nur 19,8 Prozent der Befragten glaubten an eine Erholung der Weltwirtschaft.
Unterdessen dachten 65 Prozent der Befragten, dass Thailands Leitzins vor Ende des Jahres noch einmal steigen und ein Haupthindernis für ein reibungsloses Wirtschaftswachstum darstellen würde.
Narongsak sagte, 41,6 Prozent glaubten, dass ein Konflikt zwischen den Supermächten die thailändische Wirtschaft treffen würde, während 20,7 und 9,2 Prozent dachten, dass er Thailand ernsthaft bzw. sehr ernsthaft treffen würde.
Exakt 54,4 Prozent vertrauen in der aktuellen Situation noch auf Exporte nach China, da Thailand in keinen Konflikt verwickelt ist, während 31,5 Prozent sehr zuversichtlich sind, dass China ein verlässlicher Exportmarkt für Thailand ist.
Rund 80 Prozent glauben, dass die Zahl chinesischer Touristen im vierten Quartal, wenn überhaupt, geringer ausfallen wird als erwartet.
In Bezug auf die thailändisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen waren 40,7 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Handel zwischen den beiden Ländern im letzten Quartal besser sein würde als im Vorquartal, 25,2 Prozent gaben an, dass er stetig wachsen würde, und 31,5 Prozent waren der Ansicht, dass dies langsamer der Fall sein könnte.
Bei den Exporten erwarten 43,6 Prozent der Befragten, dass China mehr thailändische Produkte importieren wird.
Der Umfrage zufolge dachten 42 Prozent der Befragten, dass die chinesischen Investitionen in Thailand steigen würden, während 30,8 Prozent sagten, dass sie auf dem gleichen Niveau wie im dritten Quartal bleiben würden.
In Bezug auf den Baht erwarteten 34 Prozent eine Aufwertung der Währung im vierten Quartal, während 36 Prozent sagten, dass er auf dem Niveau zwischen 35,59 und 36,90 zum US-Dollar bleiben würde.
- Quelle: The Nation Multimedia