Premierminister Srettha Thavisin könnte wegen einer geplanten Änderung seiner Immobilienpolitik in die Kritik geraten. Angesichts seiner früheren Tätigkeit als Chef eines führenden Immobilienunternehmens bestehen Befürchtungen, es könne zu Interessenkonflikten kommen.

Thailändischer Premierminister sieht sich mit Konflikten wegen Änderung der Immobilienpolitik konfrontiert

BANGKOK. Premierminister Srettha Thavisin könnte wegen einer geplanten Änderung seiner Immobilienpolitik in die Kritik geraten. Angesichts seiner früheren Tätigkeit als Chef eines führenden Immobilienunternehmens bestehen Befürchtungen, es könne zu Interessenkonflikten kommen.

Sretthas Kabinett hat vorläufig einem Vorschlag zugestimmt, den maximalen Anteil ausländischer Eigentümer von Eigentumswohnungen in Thailand von derzeit 49 % auf 75 % zu erhöhen und die Pachtzeit von 30 auf 99 Jahre zu verlängern. Dieser Schritt soll Thailands schwächelnden Immobiliensektor ankurbeln, der unter Überangebot und sinkender lokaler Kaufkraft leidet.

Vor seiner politischen Karriere war Srettha Präsident und CEO von Sansiri Plc, einem der größten Immobilienentwickler Thailands. Um sich von seinen Geschäftsbeziehungen zu distanzieren, übertrug er alle seine 661 Millionen Sansiri-Aktien an seine Tochter.

Kritiker ziehen allerdings Parallelen zum Fall des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra. Thaksin wurde vorgeworfen, sein Amt missbraucht zu haben, um sein Telekommunikationsunternehmen durch Beteiligungen Dritter zu bereichern. Dies führte schließlich zu seiner Verurteilung und einer fünfjährigen Gefängnisstrafe.

Prinya Thaewanarumitkul, Juradozentin an der Thammasat-Universität, äußerte Bedenken und erklärte: „Die Übertragung des Aktienbesitzes auf seine Tochter liegt noch immer im Interesse der Familie Thavisin, und Srettha könnte in die Kritik geraten.“

Manche meinen, Thailand solle statt einer drastischen Änderung der bestehenden Gesetze eine Vereinfachung der Kriterien für die Einbürgerung qualifizierter ausländischer Investoren und Fachkräfte in Erwägung ziehen, ähnlich der Vorgehensweise in den USA und europäischen Ländern.

 

Premierminister Srettha Thavisin könnte wegen einer geplanten Änderung seiner Immobilienpolitik in die Kritik geraten. Angesichts seiner früheren Tätigkeit als Chef eines führenden Immobilienunternehmens bestehen Befürchtungen, es könne zu Interessenkonflikten kommen.
Premierminister Srettha Thavisin könnte wegen einer geplanten Änderung seiner Immobilienpolitik in die Kritik geraten. Angesichts seiner früheren Tätigkeit als Chef eines führenden Immobilienunternehmens bestehen Befürchtungen, es könne zu Interessenkonflikten kommen.

 

Dies könnte dazu beitragen, der alternden Bevölkerung Thailands und der sinkenden Geburtenrate wirksamer entgegenzuwirken.

Angesichts ihrer potenziellen Unbeliebtheit könnte die Debatte über diese Politik auch im Parlament landen, wo sie geprüft wird, anstatt als Notverordnung verabschiedet zu werden. Die öffentliche Unterstützung bleibt eine zentrale Herausforderung; ein ähnlicher Vorschlag der vorherigen Regierung aus dem Jahr 2022 stieß auf starken Widerstand und wurde schließlich zurückgezogen.

Während die Debatte weitergeht, bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf ausländische Investitionen in den thailändischen Immobilienmarkt haben werden.

 

  • Quelle: ASEAN NOW