Am 22. Januar beschwerte sich die Mutter des Kindes beim Gesundheitsministerium über den Krankenpfleger, doch das Ministerium und der Medizinrat spielen den Fall herunter. Es habe Kommunikationsschwierigkeiten gegeben…
Die Ärzte der Klinik hätten korrekterweise einen Abszeß am Mund diagnostiziert. Daraufhin schrieb der Arzt „excision“ (entfernen) auf das Krankenblatt. Der Krankenpfleger las aber „circumcision“ (Beschneidung) und führte diese Behandlung an dem Jungen durch.
Der Fehler sei ein Versehen, dem Arzt sei laut Medizinrat nichts vorzuwerfen. Der Präsident des medizinischen Rates meinte sogar, der Junge sollte froh sein. Die Genitalien seien nun sauber und das Krebsrisiko würde sinken…
Daß Krankenschwestern bzw. –pfleger Operationen durchführen, offensichtlich ohne Aufsicht durch Ärzte, scheint kein Thema zu sein. bp