pp Pathum Thani. In dem am Montag eingestürzten Bau eines Wohngebäudekomplex wurden drei weitere Tote Personen geborgen. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf zehn. Laut Angaben der Retter werden mindestens noch vier weitere Menschen in den Trümmern vermutet.
Rund 50 Arbeiter waren am Bau einer sechsstöckigen Wohnanlage im Thanyaburi Viertel beschäftigt, als diese gegen 16.20 Uhr in sich zusammenkrachte. Rettungskräfte waren wenig später vor Ort und begannen mit zusammen mit Suchhunden in den Trümmern nach verletzten und Überlebenden zu suchen.
Bereits am Montag wurden zunächst sieben tote Personen geborgen. Am Donnerstag erklärte der Generaldirektor der Abteilung für Katastrophenvorbeugung, Khun Chatchai Phromlert, dass drei weitere Leichen gefunden wurden. Insgesamt wurden 25 weitere Personen verletzt, von denen sich derzeit noch fünf Personen im Krankenhaus befinden.
Wie bereits berichtet, verhaftete die Polizei am Mittwoch vier Personen im Zusammenhang mit dem Einsturz. Die Festnahmen erfolgten, nachdem das Landesgericht Thanyaburi Haftbefehle gegen sieben Verdächtige, die in den Zusammenbruch des Gebäudes involviert sein sollen, ausgestellt hatte. Nach den anderen drei Personen wird noch gefahndet.
Laut dem Geschäftsführer Herrn Saksith brach das Gebäude zusammen, weil die Arbeiter das Dach ohne die Erlaubnis des Bauingenieurs betoniert hatten. Dadurch sollen die Pfeiler des Gebäudes nachgegeben haben und der Wohnkomplex stürzte ein.
Gestern haben die Behörden die offizielle Suche nach weiteren Überlebenden eingestellt. Die Aufräumarbeiten an dem Trümmerhaufen laufen aber nach wie vor weiter.
Außerdem werden weitere Untersuchungen zur Ursache des Einsturzes vorangetrieben. Polizei Generalleutnant Jaramporn Suramanee sagte am Donnerstag, dass die Polizei in etwa einer Woche sagen könne, ob die verwendeten Baumaterialien am Einsturz des Gebäudes Schuld sind.