Phuket. Gouverneur Nisit Jansomwong hat im Gegensatz zu früheren Berichten noch immer keine endgültige Entscheidung über die Strandpolitik von Phuket getroffen. Strandstühle, Liegen und Sonnenschirme ja oder nein, keiner kann die Frage richtig beantworten.
Bei einem Treffen am Donnerstag teilte der Leiter des Forschungsteam der Prince of Songkhla Universität Phuket, Herr Pun Thongchumnun, Gouverneur Nisit die Ergebnisse seines Untersuchungsteam mit.
Das Team schlug der Regierung vor, weiterhin die 10 Prozent Zonen zu benutzen. Damit können die Badegäste ihre eigenen Stühle und Sonnenschirme mit an den Strand bringen.
Den Vermietern soll es ebenfalls erlaubt werden, Matten und Sonnenschirme an den Strand zu bringen. Allerdings müssen sie ihre Ausrüstung genau wie die Badegäste jeden Abend wieder abräumen und den Strand sauber zurücklassen, sagte Dr. Pun.
Weiterhin schlug sein Team vor, gerade für ältere und behinderte Menschen eine gesonderte Politik zu schaffen, damit sie ebenfalls mit bequemen Liegen und Sonnenschirmen ihren Urlaub am Strand auf Phuket genießen können.
Allerdings könnte damit auch eine neue Lücke für Missbrauch entstehen, sagte Dr. Pun. Wer will darüber entscheiden, welcher Badegast alt und oder behindert ist und somit für das Privileg qualifiziert ist, einen Liegestuhl oder einen Sonnenschirm zu mieten.
Hier würde automatisch eine Lücke entstehen die von den gewitzten Geschäftemachern auf Phuket wieder ausgenutzt werden könnte, betonte Dr. Pun.
Die Empfehlungen des Teams beruhen auf monatelangen Forschungen und Befragungen von den sechs wichtigsten Akteuren am Strand. Befragt wurden Badegäste, Touristen (75%), Einheimische, Strandverkäufer aller Art, die lokale Tourismusbehörde, hochrangige Mitglieder der Stadtverwaltung, Honorakonsuln sowie die Online-Nutzer der sozialen Netzwerke.
„Basierend auf den Interviews, die wir mit den ankommenden und abfliegenden Touristen auf Phuket gemacht haben ist die Priorität Nr. 1 ganz klar. Saubere Strände und „Natur pur“! Weiterhin legen die Gäste Wert auf gepflegte Einrichtungen am Strand oder in unmittelbarer Nähe.
Strandaktivitäten wie Jetski oder Paragliding landeten nach der Befragung ganz klar an letzter Stelle der gewünschten Änderungen, betont Dr. Pun.
Nach den Gesprächen mit allen interessierten Parteien war das Forscherteam in der Lage, die Kategorie der Einrichtungen in zwei Gruppen zu unterteilen. Bezahlbar und unbezahlbar.
Die meisten der befragten wollen am Strand Sonnenschirme und Liege nutzen. Außerdem legen sie Wert auf den Zugang zu Getränken und seit auch bereit, dafür zu zahlen. Alles das könnte als kostenpflichtige Dienstleistung angeboten werden.
Der wichtigste unbezahlte Service ist die Sicherheit der Strandurlauber, sagte Dr Pun. Bisher ist die vor kurzem eingerichtete Strandpolizei mit ihren neuen Fahrrädern trotz Ankündigung noch nicht zu sehen.
Alles in allem ergab die Studie, dass die meisten der befragten Personen vor Ort mit der Einführung des 10 Prozent Zonen System einverstanden sind. Die kommerziellen Anbieter hingegen können sich mit diesem Plan gar nicht abfinden und sind dagegen.
Das Forscherteam schlug vor, dass die Bemühungen zwischen den Behörden, den Badegästen, den Einheimischen und den Strandanbietern weiter koordiniert werden müssen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.