Guwahati/Indien. Am frühen Montagmorgen wurde der Nordosten von Indien an der Grenze zu Burma von einem Erdbeben erschüttert. Wie Anurag Gupta, ein Sprecher des nationalen Katastrophenamtes gegenüber der AFP bestätigte, wurden bei dem Beben der Stärke 6,7 mindestens fünf Menschen getötet und 33 zum Teil schwer verletzt.
Das Epizentrum des Bebens lag nur wenige Kilometer westlich von der indischen Landeshauptstadt Imphal entfernt, in der mehr als 250.000 Menschen leben. Hier sollen nach bisherigen Angaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen sein.
„Wir können noch nicht genau sagen, wie viele tote und Verletzte es insgesamt sind, da wir noch auf die Berichte aus den ländlichen Gebieten warten“, sagte J. Suresh Babu.
Da das Erdbeben während des Sonnenaufgangs passierte, seien die meisten Menschen glücklicherweise noch in ihren Häusern gewesen, berichtet er weiter. Allerdings gebe es in der Region aber nur wenige Hochhäuser, die besonders einsturzgefährdet sind.
Die Bewohner in Manipur an der Grenze zu Myanmar hätten hier vor allem einstöckige Häuser gebaut, wodurch sich die Schäden in Grenzen hielten, fügte er hinzu.
Aus Imphal wurden jetzt erste Schäden gemeldet: Auf einem beliebten Markt kam es zu starken Verwüstungen. Der Erdstoß hinterließ auch große Risse in einigen Mauern, sagte die Polizei. Außerdem seien Teile eines Gebäudes eingestürzt, meldet die Polizei weiter.
Der Nachrichtensender NDTV zeigte Bilder von Rissen in Wänden und eingestürzten Mauern. Menschen rannten in Panik auf die Straßen, als das Beben um 4.35 Uhr Ortszeit begann.