Rohingya: Keine weitere Aufklärung

Die Behörden bzw. die Regierung habe keinerlei Schritte mehr unternommen, um die Vorfälle um die Rohingya aufzuklären. Das Menschenrechtskomitee teilte am 11. Mai mit, zwar habe man 85 Rohingya in Ranong wegen illegaler Grenzüberschreitung festgesetzt, aber niemand habe sich bemüht, aufzuklären, ob Menschenhändler an der Angelegenheit beteiligt waren.

Ferner wurde den Behörden vorgeworfen, daß im Falle der 54 Burmesen, die im April 2008 in einem Laster, der von Ranong nach Phuket unterwegs war, erstickt sind, keine weiteren Ermittlungen mehr stattfanden. Zwar sei der Fahrer des Lastwagens bestraft worden, auch hätten die Angehörigen der erstickten Burmesen eine kleine Abfindung bekommen, aber wer den Transport organisierte, ist unbekannt, weil keine Ermittlungen angestrengt wurden.

Weiterhin ist unklar, was mit den in Ranong inhaftierten Rohingya geschehen soll, weil die burmesische Militärjunta die Rohingya nicht als burmesische Staatsbürger ansieht.

Auch ist nicht aufgeklärt, wer in der thailändischen Marine befahl, die Boote der Rohingya auf die offene See zu schleppen und die Flüchtlinge ihrem Schicksal zu überlassen.

Es ist nicht aufgeklärt, ob die Flüchtlinge in Thailand mißhandelt wurden. Die Rohingya hatten behauptet, von thailändischen Militärs geschlagen worden zu sein. Die Regierung versprach Aufklärung, nichts ist geschehen. bp