Sukhothai. Der anhaltende Regen in den letzten Tagen hat in der nördlichen Provinz Sukhothai bereits große Landteile überschwemmt und für bis zu einem Meter Hochwasser gesorgt. Die Menschen sind besorgt und befürchten, dass bei weiter anhaltendem Regen eine Sintflut aus dem stromaufwärts liegenden Gebieten rund um den Chao Phraya Fluss die ohnehin schon brenzlige Situation noch weiter verschlechtern könnte.
Die schwersten Überschwemmungen ereigneten sich am Samstag in Teilen des Bezirks Khiri Mat, in den Gemeinden Nong Chik, Sri Khiri Mat und Thung Luang. Dabei wurden innerhalb kürzester Zeit etwa 700 Häuser überschwemmt und von der Außenwelt abgetrennt, da die Straßen nicht mehr befahrbar waren.
Die Rettungskräfte vor Ort mussten ihre Fahrzeuge stehen lassen und konnten die Bewohner und die Haustiere nur noch mit Hilfe von Booten evakuieren.
Die Behörden haben alle zuständigen Kräfte und die freiwilligen Hilfsmannschaften mobilisiert, um den betroffenen Anwohnern weitere Hilfe zu leisten, da bereits aus dem in Kamphaeng Pet höher liegenden Bezirk Phran Kratai weiteres Hochwasser im Anmarsch war. Allerdings blieben die zentralen Gebiete und die historischen Parks von Sukhothai am Samstag noch vom Hochwasser verschont und wurden zunächst als sicher eingestuft.
Die Meteorologische Abteilung hat prognostiziert, dass der Regen in Süd Thailand über das Wochenende nachlassen wird. Gleichzeitig warnte das Wetteramt ebenfalls davor, dass der Regen ab Montag bis zum Freitag wieder weiter zunehmen wird
Der stellvertretende Generaldirektor des königlichen Bewässerungsamtes Royal Irrigation Department Herr Thongplew Kongjun sagte, dass das Hochwasser aus dem Norden das Chao Phraya-Becken nicht bedrohen würde, weil die Stauseen der großen Dämme bisher noch weniger als die Hälfte ihrer Kapazität erreicht haben.
Er fügte hinzu, dass die Überschwemmungen durch den früh einsetzenden Regen in den vorgelagerten Gebieten nur von kurzer Dauer wären, da sie nur aus dem abfließenden Wasser der oberhalb liegenden Bereiche resultieren. Herr Thongplew versicherte gegenüber den lokalen Medien, dass es in diesem Jahr keine Wiederholung der schweren Überschwemmungen wie im Jahr 2011 geben werde.
Seine Abteilung beabsichtigt und beginnt bereits jetzt damit, große Mengen Regenwasser in der frühen Regenzeit in den großen Dämmen zu speichern. Dass Wasser soll für die spätere regenlose Zeit verwendet werden, da der Regen erst im Juni oder Juli erwartet wird.
Gleichzeitig fügte Herr Thongplew hinzu, dass von August bis Oktober in den nördlich gelegenen Gebieten mit schweren Stürmen zu rechnen ist.
- Quelle: Bangkok Post