Bangkok. Der Chef der thailändischen Armee General Chalermchai gab am Donnerstag bekannt, dass die Zahl der gewünschten 98 chinesischen VT-4 Kampfpanzer wegen unzureichender finanzieller Mittel um 38 auf 60 Kampfpanzer reduziert werden musste.
General Chalermchai erklärte dazu weiter, dass die 60 neuen Panzer gleichmäßig zwischen dem 2. und dem 3. Kavallerie-Bataillon in den nordöstlichen Provinzen Udon Thani und Khon Kaen aufgeteilt werden sollen.
Die neuen Kampfpanzer werden dann die amerikanischen M-41 Modelle ersetzen, die bereits vor mehr als 40 Jahren in Betrieb genommen wurden.
Von den nun 60 VT-4 Kampfpanzern wurden insgesamt bereits im vergangenen Jahr 28 Kampfpanzer zu einem Gesamtwert von rund vier Milliarden Baht von der Royal Thai Army (RTA) gekauft. Diese Panzer werden voraussichtlich bis Ende dieses Jahres ausgeliefert.
Erst vor kurzem hatte die Armee dem Kabinett einen Vorschlag für den Kauf von 20 weiteren VT-4 Kampfpanzern vorgeschlagen. Allerdings wurden vom Kabinett nur 10 Panzer im Wert von zwei Milliarden Baht genehmigt.
Die Armee möchte dem Kabinett in Kürze erneut einen Vorschlag für den Kauf von zehn weiteren Panzern vorlegen.
Ansonsten ist eine weitere Anschaffung von 12 Panzern für das nächste Geschäftsjahr vorgesehen.
Im vergangenen Jahr hatte die Royal Thai Armee ebenfalls 39 T-84 Oplot Panzer in der Ukraine bestellt. Nachdem nur zehn Panzer geliefert werden konnten, ist die Armee von dem Kaufvertrag zurück getreten.
Das Verteidigungsministerium hatte dazu bereits im letzten Jahr erklärt, dass die Ukraine nicht in der Lage gewesen sei, die Aufträge von mehreren Ländern, darunter auch Thailand, für die militärische Hardware zu erfüllen. Laut dem Ministerium war der Kauf wegen interner Sicherheitsprobleme gescheitert.
Die bereits gelieferten zehn Oplot Panzer sind derzeit auf einer Militärbasis in der Provinz Prachin Buri stationiert.
Nach den Problemen beim Panzerkauf mit der Ukraine hat sich das für die Anschaffung zuständige militärische Armeekomitee dazu entschieden, die Anzahl der Ukrainischen Panzer zu stornieren und stattdessen die billigeren chinesischen VT-4 Kampfpanzer aus China zu kaufen.
General Chalermchai erklärte dazu ausdrücklich, dass die Entscheidung zur Anschaffung der chinesischen Kampfpanzer nicht mit der aktuellen Politik der Regierung zu tun hat. Die Entscheidung zum Kauf in China sei einzig und allein eine Kostenfrage gewesen.
Er sagte weiter, dass der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwon mit China bei der Entwicklung einer Verteidigungs- und Waffenindustrie in Thailand zusammen arbeiten möchte. Dabei soll gemeinsam an einer Grundtechnologie gearbeitet werden.
- Quelle: Bangkok Post