Die Studie dauerte zwei Jahre und wurde in drei bekannten Tempeln in Ayutthaya, Chachoengsao und Samut Prakan durchgeführt.
Die Wissenschaftler entnahmen 40 Leuten regelmäßig Blut- und Urinproben und verglichen die Werte mit den Proben von 25 Personen, die nicht auf einem Tempelgelände wohnten bzw. arbeiteten.
Manoon Leechawengwong, ein Mitglied des Forschungsteams, sagte, der Rauch in Räucherstäbchen beinhalte krebserregende Stoffe wie Benzol und Butadien. Die Luftqualität sei wegen den Karzinogenen gesundheitsschädlich, befand Manoon.
94 Mikrogramm Benzol pro Kubikmeter Luft wurden im Tempelinneren gemessen, der nicht gesundheitsschädigende Grenzwert liegt bei 1,7 Mikrogramm. 11 Mikrogramm Butadien innerhalb von Tempeln stehen einem Grenzwert von 0,33 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft entgegen.
Ein Räucherstäbchen würde dieselben krebserregenden Stoffe freisetzen wie eine Zigarette.
Mönche und Angestellte in beliebten Tempeln seien besonders gefährdet. Der Wissenschaftler nannte als Beispiel Yaowarat. Dort würden ständig Rächerstäbchen brennen, hinzu käme die durch den Straßenverkehr verursachte Luftverschmutzung. Das Krebsrisiko stiege rapide an.
Die Lösung bestünde laut Forschungsteam darin, nach dem Beten die Räucherstäbchen auszupusten. Das würde auch der Umwelt zunutze kommen, denn eine Tonne brennender Räucherstäbchen verursachen 325 Kilogramm Kohlendioxid und 7,2 Kilo Methan. bp