Das Mädchen konnte nach der Behandlung das Krankenhaus verlassen, dennoch brach Panik aus. Das Princess Margaret Hospital, das für die Fälle vergifteter Milch zuständig ist, war zeitweise völlig überlastet. Teilweise mußten Kinder, die über Bauchkrämpfe klagten, stundenlang auf ärztliche Behandlung warten.
Proben in Hongkong hatten ergeben, daß Tausende Milchprodukte mit Melamin verseucht sind, ein chemischer Zusatzstoff. In China starben bisher vier Babys, Zehntausende erkrankten. Über 50% der Milchprodukte in Hongkong werden aus China importiert.
Zu den Firmen, die den giftigen Zusatz verwendeten gehört auch Nestlé. Die Produkte der Firma wurden zwischenzeitlich aus den Regalen genommen. Nach Informationen der Straits Times tauchten melaminverseuchte Produkte auch in Supermärkten in Singapur auf. Die Waren dürfen nicht mehr verkauft werden. Dazu gehören u. a. Snickers, M&Ms und Mentos Yoghurt Balls. bp, Straits Times