Bau von Hochhäusern soll verhindert werden

Das Büro des Palastes sowie Anwohner der Soi Ruam Rudi haben die Stadtverwaltung von Bangkok verklagt, weil angeblich der Bau zweier Hochhäuser illegal genehmigt worden sei. Beklagte vor dem Verwaltungsgericht sind Surakiat Limcharoen, Bezirkschef von Patumwan, und Apirak Kosayodhin, zur Zeit des Genehmigungsverfahrens Gouverneur von Bangkok.

Die Klage wurde von einem Rechtsanwalt eingebracht, der den Palast vertritt sowie von 24 Anwohnern der Soi Ruam Rudi. In der Klageschrift heißt es, daß sowohl der Bezirkschef als auch der Gouverneur über die Breite der Straße falsche Angaben gemacht hätten. Von der Breite der Straße ist aber die Höhe der Gebäude abhängig. Wenn eine Straße schmaler als 10 Meter ist, darf ein Gebäude nicht höher als 23 Meter sein.

Die Soi Ruam Rudi ist zwischen sieben und zehn Meter breit, aber in einem von der Stadt Bangkok ausgestellten Dokument heißt es, die Straße sei auf ihrer gesamten Länge zehn Meter breit.

Bei den streitbefangenen Hochhäusern handelt es sich um zwei Gebäude. Das eine hat 18 Stockwerke, das andere 24. Beide Gebäude sind daher höher als 23 Meter. Bauauftraggeberin ist eine Firma, die einen Einkaufskomplex, Restaurants, Parkhäuser und ein Hotel plant.

In der Klage wird ausgeführt, daß die beiden Gebäude nach Fertigstellung den Verkehr auf der Straße zum Erliegen bringen würden. Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeuge wäre im Falle eines Notfalls die Durchfahrt versperrt.

Anwohner hatten sich bereits sieben Monate zuvor bei der Stadtverwaltung beschwert. Eine Reaktion erfolgte nicht.

Der Bezirkschef bleibt bei der Behauptung, die Soi sei zehn Meter breit, wollte aber nicht ausschließen, das Anwohner Teile des öffentlichen Straßenlandes illegal bebaut hätten, so daß die Soi an einigen Stellen schmaler ist als auf den Karten der Stadtverwaltung. bp