„Wenn der Tag für die Auflösung bekannt ist, wird die Partei einen neuen Premierminister aussuchen, der kein Führungsmitglied der PPP ist.“ Daher habe die Auflösung kaum Auswirkungen. Die Mitglieder der PPP können dann eine Partei mit einem neuen Namen gründen und etwaige Gerichtsurteile laufen ins Leere.
Jatuporn räumt einem Weiterbestehen der PPP wenig Chancen ein, weil der gesamte Vorgang manipuliert sei.
Es gebe Leute, so Jaturporn, die gerne alle Mitglieder der PPP mit Hilfe des Auflösungsverfahrens sowie der Tempelfrage „Preah Vihear“ eliminieren würden. Ehemalige Mitglieder der aufgelösten Thai Rak Thai würden dringend zum Regieren benötigt, wurden aber mit Berufsverbot belegt.
Da die PPP-Mitglieder Mingkwan Sangsuwan (ehemaliger Wirtschaftsminister), Chalerm Yubamrung (Gesundheitsminister) und Santi Promphat (Transportminister) in den Tempel-Deal mit Kambodscha einbezogen wurden, wollte Jaturporn nicht ausschließen, daß eine von Thaksins Schwestern die PPP [die dann einen anderen Namen hat] anführen wird. Dabei kann es sich aber nicht um Yaowapha Wongsawat, handeln, denn die Ehefrau des jetzigen Premierministers Somchai war TRT-Mitglied und gehört zu den politisch verbannten.
Jaturporn meinte anschließend, nach Thaksins geplantem Telefonat am 10. Dezember („phone in“) werde einiges klarer sein. bp, Reuters