Apirak, zum zweiten Mal Gouverneur von Bangkok, habe mit den Unregelmäßigkeiten in bezug auf die Feuerwehrautos und –boote, die für 7,6 Milliarden Baht angeschafft wurden, zu tun. Es wird als erwiesen angesehen, daß die Fahrzeuge und Boote zu teuer eingekauft wurden – das „Extra-Geld” verschwand in diversen korruptionsbehafteten Taschen und Kanälen. Vor seiner Wiederwahl sprach Apirak von einer möglichen Rückabwicklung des Kaufvertrages, aber geschehen ist nichts.
Der Vertrag mit Steyr wurde 2004 von dem damaligen Gouverneur (und ehemaligen Premierminister), Samak unterzeichnet – er war bei Unterzeichnung den letzten Tag im Amt.
Apirak wird vorgeworfen, als Samaks Nachfolger nichts gegen den Deal unternommen zu haben. Der Gouverneur verteidigte sich, er habe sich an den vom Vorgänger abgeschlossenen Vertrag halten müssen.
Rücktritt
Apirak trat kurze Zeit später zurück: „Ich trete zurück, auch wenn das Gericht noch nicht abschließend über den Fall entschiede hat, um einen Maßstab für thailändische Politik zu setzen.”
Neben Apirak stehen weitere vier Ex-Minister auf der Liste der NCCC, darunter Ex-Premierminister Samak.
Apirak bestand trotz Rücktritt darauf, daß er nichts falsch gemacht habe.
Wegen Apiraks Rücktritt wird es Neuwahlen geben. Die Gouverneurswahlen in Bangkok sollen voraussichtlich am 11. Januar 2009 stattfinden.
Die bei den kürzlich stattgefundenen Gouverneurswahlen von Bangkok unterlegenen Kandidaten bringen sich bereits in Stellung. Der zweiplazierte PPP-Mann, Prapat Chongsanguan, werde auf jeden Fall für das Amt kandidieren, sagte ein Sprecher. Auch der drittplazierte Chuwit Kamolvisit, dessen Image litt, weil er einen Journalisten geohrfeigt hatte, sagte, er stünde bei Neuwahlen bereit. bp, tn