Zu viele Touristen bedrohen Paradiese

Sakanand Plathong, Chef des Teams, das die Bewerbung vorbereiten soll, sagte, daß die beiden Orte wegen der vielen Touristen „außer Kontrolle” geraten seien. Es sei daher zu befürchten, daß die beiden Inseln erneut nicht als Welterbe gelistet werden. Eine Bewerbung sei daher zwecklos.

„Obwohl wir ein Programm vorweisen können, wie die Natur der beiden Inseln zu schützen ist, wird es uns schwer fallen, sie listen zu lassen. Es wäre wohl besser, die Bewerbung gar nicht erst einzubringen.”

Die Behörde für Nationalparks, Wildtiere und Artenschutz prüfte 18 verschiedene Orte in der Andamanen-See zwischen den Provinzen Ranong und Satun, weil man vorhatte, bei der UNESCO eine Listung als Welterbe zu beantragen.

Die diversen Küstenabschnitte und Inseln sind recht unterschiedlich, es gibt 1200 verschiedene Fischarten und über 200 Korallenriffe, nicht zu vergessen die einzigartige Kultur der Seezigeuner. Die Bewerbung bei der UNESCO soll in den nächsten Jahren stattfinden.

Koh Li Peh ist Teil des Koh Tarutao Nationalparks, dieser gehört zu 18 Meeresnationalparks, die in die engere Wahl zur Listung als Welterbe ausersehen wurden. Koh Phi Phi Don ist Teil des Mu Ko Phi Phi Nationalparks.

Die beiden Insel seien nun mit Dörfern zugepflastert, mit Guesthäusern, Hotels und anderen touristischen Einrichtungen. Wegen des Massentourismus kämpfen die Inseln mit Problemen wie Umwelt- und Wasserverschmutzung.

Da zu viele Fische verspeist werden, hat der Rückgang der Spezies Auswirkungen auf das empfindliche ökologische System.

Sakanand bat um dringende Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Wenn diese ausbliebe, könne man gar nicht erst in Erwägung ziehen, die Inseln bei der UNESCO zu bewerben. Die Bewerbung sieht er nicht als vordringlichenPunkt an: „Viel wichtiger ist es, die Inseln vor einer Masseninvasion zu bewahren…” bp