BANGKOK. Die Hauptstadt Bangkok ist heute von einer PM2,5 Luftverschmutzung betroffen, die in allen 50 Bezirken den Sicherheitswert überschreitet.
Fünf Orte sind in der Verschmutzungskategorie „Rot“ und der Rest in Orange. Der durchschnittliche PM2,5 Wert liegt laut dem Luftqualitätsinformationszentrum der Bangkok Metropolitan Administration bei 62,5 µg/m³.
Die 12 am schlimmsten betroffenen Bezirke sind:
- Nong Khaem, 86,2µg/m³
- Bang Khun Thian, 80,2 µg/m³
- Phasi Charoen, 80µg/m³
- Thawi Wattana, 76,3µg/m³
- Bang Bon, 75,8 µg/m³
- Chom Thong, 73,6 µg/m³
- Thon Buri, 72,7µg/m³
- Bang Na, 72,4 µg/m³
- Taling Chan, 71,7µg/m³
- Kanna Yao, 70,9 µg/m³
- Bangkok Noi, 70,6 µg/m³
- Bangkok Yai 69,6 µg/m³
Heute Morgen wurden im Norden Bangkoks PM2,5 Werte zwischen 54,5 und 65,9 µg/m³ gemessen, im Osten Bangkoks zwischen 51,9 und 70,9 µg/m³, im Zentrum Bangkoks zwischen 50,1 und 66,5 µg/m³, im Süden Bangkoks zwischen 51,6 und 72,4 µg/m³, im Norden Thon Buris zwischen 60,1 und 76,3 g/m³ und im Süden Thon Buris zwischen 62,8 und 86,2 µg/m³.
Den Bewohnern und Arbeitern der fünf roten Bezirke wird geraten, alle Aktivitäten im Freien einzustellen. Wenn es für sie unbedingt notwendig ist, Zeit im Freien zu verbringen, sollten sie Gesichtsmasken tragen. Personen mit einer Grunderkrankung wird geraten, drinnen zu bleiben und geeignete Medikamente und Ausrüstung zur Hand zu haben, falls sie sich unwohl fühlen sollten.
Augenreizungen, Husten und Atembeschwerden sind laut dem Zentrum häufige Symptome, die mit einer übermäßigen Belastung mit PM2,5-Luftverschmutzung einhergehen.
Giftige Luft: Thailand erwägt landesweites Arbeiten von zu Hause aus
Das Gesundheitsministerium wird voraussichtlich nächste Woche eine bundesweite Anweisung zum Arbeiten von zu Hause aus empfehlen, nachdem die PM2,5 Ultrafeinstaubbelastung gestern, am 21. Januar, in fast allen Provinzen die sicheren Grenzwerte überschritten hat und der Großraum Bangkok die höchsten Werte aufwies.
Gesundheitsminister Somsak Thepsutin kündigte heute ein Treffen an, bei dem Strategien zur Bewältigung der eskalierenden Umweltverschmutzungskrise erarbeitet werden sollen. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehört eine landesweite Homeoffice-Richtlinie, die während der kommenden Kabinettssitzung vorgestellt werden soll.
Somsak zeigte sich zuversichtlich, dass der Privatsektor dieser Politik folgen werde, wenn die Regierungsbehörden sie umsetzen. Er verwies auf eine Studie der Universität Chicago, die darauf hinweist, dass eine längere Belastung mit PM2,5 Werten über 37,5 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) die Lebenserwartung um etwa ein Jahr verkürzen könne.
Da die PM2,5 Werte voraussichtlich weiterhin erhöht bleiben, riet der Minister der Bevölkerung, zum optimalen Schutz N95-Masken zu tragen.
Daten der Geo-Informatics and Space Technology Development Agency (GISTDA) zeigten gestern gefährlich hohe PM2,5-Werte in ganz Bangkok, wobei der Bezirk Nong Khaem mit 146,5 µg/m³ den höchsten Wert verzeichnete.

Fünf Orte sind in der Verschmutzungskategorie „Rot“ und der Rest in Orange. Der durchschnittliche PM2,5 Wert liegt laut dem Luftqualitätsinformationszentrum der Bangkok Metropolitan Administration bei 62,5 µg/m³.
Als Reaktion auf die anhaltend unsicheren Werte in der Hauptstadt hat die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) drei wichtige Maßnahmen umgesetzt. Die erste ist die Förderung der Fernarbeit, die zunächst für die ersten beiden Tage der Woche empfohlen wird, mit einer möglichen Verlängerung bis Freitag, falls die Luftverschmutzung weiterhin hoch bleibt. Die BMA berichtete, dass im vergangenen Jahr rund 200 Unternehmen und 100.000 Mitarbeiter Homeoffice-Regelungen eingeführt haben, wodurch der Verkehr um 8 % zurückging.
Die zweite Maßnahme betrifft die Einrichtung emissionsarmer Zonen (LEZs). Lastwagen mit sechs oder mehr Rädern dürfen das Gebiet Ratchadaphisek nicht betreten, wenn rote PM2,5 Werte gemessen werden und dies voraussichtlich mindestens zwei Tage hintereinander so bleibt. Ausnahmen gelten für Elektrofahrzeuge, Erdgasfahrzeuge und Fahrzeuge auf der Grünen Liste.
Die letzte Maßnahme ist die vorübergehende Schließung der BMA-Schulen, wobei vier Schulen auf Online-Unterricht umgestellt haben.
Die Umweltschutzbehörde warnte, dass die schlechte Luftqualität aufgrund von Luftstau und landwirtschaftlichen Bränden voraussichtlich bis Freitag landesweit anhalten wird. Jüngste Berichte wiesen auf unsichere PM2,5 Werte in 70 von 77 Provinzen hin, wobei der Großraum Bangkok am stärksten betroffen war. Samut Sakhon verzeichnete mit 144,8 µg/m³ den höchsten Wert.
Nur sieben Provinzen – Phang Nga, Surat Thani, Chumphon, Krabi, Chiang Rai, Chiang Mai und Mae Hong Son – meldeten Staubwerte unterhalb des von der Regierung festgelegten Grenzwertes von 37,5 µg/m³, berichtete die Bangkok Post.
- Quelle: The Thaiger, Bangkok Post, Thai PBS World