Stinkmilch in Schulen

Ein Anti-Bestechungs-Komitee soll thailandweit Milch an Schulen testen und herausfinden, von wem diese geliefert wird.

In Chumphon hatte es bei der Ausschreibung um Lieferungen von Schulmilch Unregelmäßigkeiten gegeben. Von 18 möglichen Lieferanten meldeten sich nur zwei. Eine Firma verlangte einen ungewöhnlich hohen Preis, daher bekam die zweite Firma den Zuschlag. Später stellte sich heraus, daß beide Firmen offensichtlich denselben Leuten gehören. Daher werden in diesem Fall Preisabsprachen angenommen.

Die Sache kam ans Licht, als dem Direktor der Schule auffiel, daß die dort angelieferte Milch nur 2,6% Fett enthält, es sind aber 3,2% vorgeschrieben. Ferner soll die Milch oft sauer gewesen sein und gestunken haben.

Die Entscheidungsträger bei der Lieferung von Schulmilch sitzen in den Gemeinden und Kommunen. Es wird nun spekuliert, ob es sich bei ihnen um korrupte Beamte handelt. bp