Keine Anklage gegen Offiziere des Kru Se-Massakers

Die Entscheidung, die von Menschenrechtsorganisationen kritisiert wird, wurde bereits am 10. Februar gefällt.

Am 28. April 2004 verübten ca. 100 Aufständische zeitgleich Anschläge auf zehn Polizeireviere in Pattani, Yala und Songkhla. 32 mutmaßliche Aufständische zogen sich in die Kru Se-Moschee in Pattani zurück, die von Soldaten umstellt wurde.

General Pallop Pinmanee, damals Sonderbeauftragter für den Süden, befahl nach einer siebenstündigen Belagerung den Sturm auf die Moschee. Keiner der Aufständischen überlebte den Angriff.

Ein eingesetzter Untersuchungsausschuß stellte fest, daß Pallop den Befehl seines Vorgesetzten, den damaligen Verteidigungsminister Chavalit Yongchaiyudh, mißachtete, weil Chavalit auf eine friedliche Lösung gedrängt hatte.

Bei einer Untersuchung der Leichen in der Moschee wurde festgestellt, daß die meisten Menschen durch einen Kopfschuß exekutiert worden waren. Man fand Spuren, die darauf hindeuteten, daß die Hände der Opfer vorher gefesselt worden waren… bp