Gouverneur Preecha Ruangjan, der um das Image von Phuket und Auswirkungen auf den Tourismus fürchtet, forderte die Polizei nach dem Verbrechen zur schnellen Ergreifung der Täter auf. Er machte den Fall zur Chefsache, da sich in der Aufklärung Stabilität und Sicherheit in Phuket widerspiegeln würden.
Am 6. März verhaftete die Polizei eine Frau aus Singapur. Sie soll den Mord angeblich in Auftrag gegeben haben. Laut Polizeiangaben soll es sich bei dem Mord um einen Racheakt gehandelt haben. Der Kanadier habe von der 32jährigen einen größeren Geldbetrag geliehen und danach behauptet, ihr nichts zu schulden. Zur Strafe mußte er sterben. Das kostete allerdings Geld, die Frau soll ihrerseits 1,5 Mio. Baht geliehen haben, um den Mann ausknipsen zu lassen.
Insgesamt sollen acht Personen mit dem Mord befaßt gewesen sein, die sogenannte „Achter-Bande“. Den Mord ausgeführt haben zwei Thais im Alter von 29 und 32 Jahren. Auf die Spur kam man ihnen, weil man die Überwachungskameras auf der Insel ausgewertet hatte und so ihre Schritte nach der Tat verfolgen konnte. Ferner wurden sämtliche Anmeldungen in allen Hotels durchforstet.
Die Ermittler stießen auf Anmeldungen in einem Hotel nahe Simon Cabaret in Patong. Vier Männer waren dort abgestiegen und blieben vom 15. bis 20. Februar. Der Mord geschah am 19. Februar. Die Polizei verfolgte diese Spur.
Die Singapur-Chinesin soll den Mord in Auftrag gegeben haben, ein Bekannter half bei der Ausarbeitung des Mordplans. Ein weiterer beschaffte das Geld, eine vierte Person suchte nach Auftragskillern, weiteren zwei Verdächtigen. Einer fuhr das Motorrad, der andere schoß. Der Motorradfahrer und ein weiterer Verdächtiger konnten noch nicht verhaftet werden. pw