Die drei Männer hatten gestanden, die Jacht des 64jährigen Malcolm Robertson geentert und den Engländer mit Hämmern zu Tode geprügelt zu haben. Dann warfen sie die Leiche über Bord. Seine 57 Jahre alte Ehefrau wurde gefangen gehalten und mußte den Burmesen zeigen, wie man die Jacht steuert.
Die Frau ist außer sich, denn der Fall ist eindeutig. Die Tatwaffen sind vorhanden, an Deck der Jacht sind Blutspuren zu finden, die Täter haben gestanden. Und dennoch weigert sich das zuständige Strafgericht, Mordanklage zu erheben, denn nach thailändischem Gesetz kann erst Mordanklage bzw. Anklage wegen Totschlags erhoben werden, wenn die Leiche gefunden wurde.
Den Burmesen, 17, 18 und 19 Jahre alt, droht schlimmstenfalls eine Anklage wegen Diebstahls und Nötigung. Englische Zeitungen berichten von „Kidnapping“, aber auch eine Entführung liegt nicht vor, denn dieser Straftatbestand wird in Thailand erst erfüllt, wenn eine Lösegeldforderung gestellt wurde. Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Nach wie vor wird nach der Leiche gesucht. Es gab zwischenzeitlich Falschmeldungen, über einen Fund. Je länger es dauert, um so geringer werden die Aussichten, die sterblichen Überreste des Briten in der für starke Strömungen bekannten Andamanen-See zu finden. bp, The Sun