In einem Nachtzug von Bangkok nach Chiang Mai beraubte ein 42 Jahre alter Kleinkrimineller am 7. April in der Provinz Uttaradit eine Frau. Sie hatte in einem klimatisierten Abteil geschlafen und mußte nach dem Aufwachen feststellen, daß sie beraubt worden war. Es fehlte u. a. Bargeld in Höhe von 1400 Baht und eine Goldkette im Wert von rund 40.000 Baht.
Da die gestohlenen Gegenstände (und der Dieb) im Zug nicht gefunden werden konnten, vermutete die Polizei, der Täter sei aus dem fahrenden Zug gesprungen.
Bei einer Such entlang der Bahngleise stieß die Polizei auf eine heiße Spur: Sie fand fünf Zehen, Einbruchswerkzeuge und einen Personalausweis.
Die Adresse auf dem Personalausweis brachte die Polizei zum Schwager des mutmaßlichen Täters. In dem Haus fand die Polizei Diebesgut, darunter 20 Handys, acht Kameras, neun Armbanduhren, 52 Amulette und eine Pistole, die einem Bahnbeamten gestohlen worden war.
Von dem Schwager bekam die Polizei den entscheidenden Tip. Sie konnte den Täter in einem Krankenhaus verhaften. Dort wurde er wegen seiner fehlenden Zehen behandelt. Als der Mann aus dem fahrenden Zug sprang, ist ein Fuß auf das Gleis gekommen und der Zug rollte über seine Zehen. bp, zeitjung