Regierung spart an Konjunkturpaket

Da die Wirtschaftskrise sich auch an den Steuereinnahmen bemerkbar macht, kam das Kabinett überein, im Haushaltsjahr 2010 200 Milliarden Baht weniger als vorgesehen auszugeben.

Da der Haushalt in Höhe von 350 Milliarden Baht defizitär ist, will die Regierung davon absehen, noch höhere Kredite aufzunehmen.

Ab Oktober sollen rund 1,5 Billionen Baht investiert werden, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Konjunkturpaket läuft über drei Jahre. Im Haushaltsjahr 2010 sollen 486,14 Milliarden Baht ausgegeben werden, 2010 dann 510,56 Milliarden Baht und schließlich im Haushaltsjahr 2011 570 Milliarden Baht.

Die Regierung vermutet, daß diese Geldspritzen helfen, das Bruttoinlandsprodukt auf 5% wachsen zu lassen und zwischen 2010 und 2012 ca. 1,6 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden.

Rund 230 Milliarden Baht sollen in die Bewässerung von Ackerland investiert werden, 1,14 Billionen Baht werden für Infrastrukturprojekte verwendet. 6,63 Milliarden Baht sollen der Tourismusindustrie zugute kommen. Rund 20 Milliarden Baht sind für die Erhaltung und Förderung von Kulturgütern bestimmt. 60 Milliarden gehen in die Bildung, 9 Milliarden in das Gesundheitswesen und 100 Milliarden Baht sind schließlich für den Süden bestimmt, um die Lebensverhältnisse der Einwohner dort zu verbessern.

BoT korrigiert BIP

Die thailändische Zentralbank BoT korrigierte das zu erwartende Bruttoinlandsprodukt – nach unten.

Ursprünglich war man im pessimistischsten Fall von einem „Nullwachstum“ ausgegangen. Jetzt schätzt die Zentralbank, daß das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 2009 zwischen 1,5 und 3,5% schrumpfen wird. Wenn sich die Lage (weltweit und innenpolitisch) nicht bessern sollte, geht man dort sogar von einer Schrumpfung in Höhe bis zu 5% aus.

Die Zentralbank schätzt, daß das Wirtschaftswachstum 2010 zwischen 1,5 und 3,5% beträgt, auch dieser Wert wurde nach unten korrigiert. bp