Die Anwohner stellten der Polizei von Chalong ein Ultimatum. Entweder sorgten sie dafür, daß innerhalb von zehn Tage die Kriminalitätsdelikte zurückgehen oder aber es gibt neue Proteste – dann vor dem Polizeirevier von Chalong.
Der Dorfchef von Karon, Winai Chidchiew, sagte, dem Polizeichef von Chalong würden die Anwohner schon lange nicht mehr trauen, denn er würde für Beschwerden kein offenes Ohr haben.
Raubüberfälle seien in Karon einmal selten gewesen, nun gebe es jeden Tag Überfälle. Wenn die Leute dann die Polizei rufen, sehe sich diese nicht einmal genötigt, ans Telefon zu gehen.
Ein Polizeisprecher sagte lediglich, daß die wirtschaftliche Talfahrt den Polizisten auf Phuket erhebliche Kopfschmerzen bereiten würde. Opfer von Kriminaldelikten seien Einheimische und Touristen gleichermaßen.
Zudem gebe es nach wie vor zu wenig Polizisten auf Phuket. Dort sind 1100 Beamte im Dienst, die in drei Schichten arbeiten. Freie Tage mitgerechnet, verrichten pro Schicht weniger als 300 Beamte ihren Dienst – in ganz Phuket.
Auch die Quote der Polizeioffiziere errechnet sich nach den Einwohnern einer Provinz oder eines Bezirks. Da in Phuket nur knapp die Hälfte der Einwohner ordnungsgemäß gemeldet ist, ist die Polizei völlig unterbesetzt. Hinzu kommen noch Tausende Touristen, die auf der Ferieninsel ihren Urlaub verbringen. pw