Am 5. Juni starben vor der Küste Karons ein Franzose und eine Thai. Das Paar war schwimmen gegangen, der 43jährige Franzose und seine 31 Jahre alte thailändische Freundin konnten nur noch tot geborgen werden.
Augenzeugen berichteten, die beiden seien in Schwierigkeiten geraten, nachdem sie in eine zwei Meter hohe Welle gerieten, die sich am Strand brach. Die Strömung zog die beiden auf das Meer, dort verließen sie die Kräfte.
Nur drei Tage zuvor entging eine australische dreiköpfige Familie knapp einem ähnlichen Schicksal. Mutter und Tochter ignorierten die Roten Fahnen und gingen am Strand von Karon ins Wasser, während der Vater am Strand blieb. Der hörte plötzlich Hilferufe, stürzte ins Meer und konnte seine Ehefrau retten. Als er sich wieder ins Wasser begab, um nach seiner Tochter zu suchen, verließen ihn die Kräfte, weil er ständig gegen die rund zwei Meter hohen Wellen ankämpfen mußte.
Augenzeugen informierten die Polizei, nach den beiden Vermißten wurde mit einem Boot gesucht, sie konnten gerettet werden.
Der zunächst letzte tragische Vorfall ereignete sich am 6. Juni. Ein Brite ertrank an seinem letzten Urlaubstag – ebenfalls in Karon. Zurück bleibt seine schwangere Freundin.
Der 21jährige soll mit einer Gruppe von Freunden Schwimmen gegangen sein. Die Freunde konnten sich mit letzter Kraft retten, der Brite starb.
Nach bislang unbestätigten Meldungen ertrank auch ein thailändisches Kind am Strand von Surin.
Bislang gibt es an den Stränden keine Rettungsschwimmer, die die Buchten überwachen und einschreiten könnten, wenn Touristen in Gefahr geraten.
Rettungsschwimmer sind in Phuket Privatsache, das Hotel Le Meridien Phuket zeigt, wie es geht: Von sieben Uhr morgens bis 19 Uhr sind dort auf Hotelkosten Rettungsschwimmer stationiert, die den Strand überwachen. Jeden Tag – ob das Schwimmen nun als gefährlich angesehen wird oder nicht.
Auch an anderen Ständen versuchen Privatleute, sich selbst zu behelfen, aber ohne Training und entsprechende Geräte stehen sie oft auf verlorenem Posten.
Gouverneur Preecha Ruangjan hatte einst gesagt, auf einer Ferieninsel müßte die Sicherheit von Touristen auch im Meer oberste Priorität haben. Doch Preecha wurde versetzt…
Was das Trainieren von Rettungsschwimmern anbelangt, ist auch hier ist das Le Meridien ein Vorreiter. Dort werden ab Juli Trainingskurse für Rettungsschwimmer abgehalten. Manager Manit Pimparien bemerkte trocken: „Es könnte der Bezirksverwaltung nicht schaden, wenn sie die Botschaft versteht.”
Mitarbeiter aller anderen Resorts sind eingeladen, sich an dem Ausbildungsprogramm zu beteiligen.
Kurse werden verbilligt für 4000 Baht pro Person angeboten, Cheftrainer ist David Field aus Australien. Eine Hotelsprecherin sagte: „Training kann Leben retten.” pg, pw