PAD-Führer verweigern Anhörung, Polizei machtlos

Die vorgeladenen 36 PAD-Führer gingen nicht auf den Vorwurf der Polizei ein, die Flughäfen Suwannaphum und Don Mueang unrechtmäßig besetzt zu haben. Vielmehr warfen sie der Polizei vor, daß der Vorwurf der Flughafenblockade unrechtmäßig und falsch sei. Auf diese Weise seien die PAD-Führer von der normalen Prozedur abgewichen, die alle Beschuldigten bei einer Anhörung durchlaufen müssen.

Daraufhin konnte die Polizei mit dem juristischen Verfahren nicht weitermachen, Assistenz-Polizeichef Wuth Puawes, sagte, er müsse sich erst mit den ermittelnden Beamten und Rechtsberatern in Verbindung setzen, um herauszufinden, welche rechtlichen Möglichkeiten für eine Fortführung des Verfahrens bestehen. Das würde ein paar Tage dauern.

Die Anhörung fand nicht auf einem Polizeirevier statt, sondern im „Police Club“. Nicht nur deshalb glaubt die PAD nach wie vor, über dem Gesetz zu stehen, aber viel schlimmer ist, daß die Polizei meint, dagegen keine Mittel zu haben.

Vielleicht sollte in Zukunft jeder Mörder, Vergewaltiger oder Drogendealer mit der gleichen „beispiellosen juristische Taktiererei“ vorgehen:

Mörder: „Nein, Herr Offizier, ich bin mit den Anschuldigungen nicht einverstanden. Natürlich habe ich den Mann getötet, aber der Tatvorwurf ‚Mord ersten Grades’ ist nicht richtig.“

Polizist: „Verdammt, das ist eine beispiellose juristische Taktiererei. Was mache ich nur? Ich glaube, ich brauche einen Drink und muß mich erst mal mit meinem Anwalt beraten. Sie können gehen, aber machen Sie bitte die Tür hinter sich zu. Ich rufe Sie dann an. Vielen Dank, daß Sie bereit waren, mit mir zu reden. Auf Wiedersehen.“

tn, ThailandCrisis, BangkokCrimes